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Seit der alkoholkranke Vater der 15-jährigen Cincy seinen Truck in einen Schulbus gelenkt hat und dafür einsitzt, ist das pubertierende Mädchen mit seiner drogensüchtigen Mutter allein. Cindy rebelliert, reißt von zuhause aus, flüchtet in die Punkszene. Als ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird und ihre Träume von einem Funken familiärer Normalität platzen, steuert alles unausweichlich auf eine Katastrophe zu.

Nach 25 Jahren erfährt dieses beinahe in Vergessenheit geratene Kunstwerk von Dennis Hopper endlich seine Würdigung: In Form einer DVD- Veröffentlichung, für die man schon mal danke sagen kann: Zusätzlich zum Film gibt es ein Audiokommentar und ein 90-Minütiges Interview mit Dennis Hopper.

Stilistisch orientiert sich Hopper, der auch das Drehbuch schrieb und Regie führte, an New Hollywood, also an Meisterwerke wie Badlands oder Taxi Driver: Die Schattenseiten des American Dream werden ungeschminkt und eindringlich vorgeführt. Der Tonfall ist von Anfang an hysterisch. Maßgeblichen Anteil daran hat natürlich Dennis Hopper selbst: Sein Film-Alter Ego Don ist eine entgrenzte, entfesselte, manische, physisch beängstigend präsente Erscheinung, bei der man sich fragt, wo die Filmfigur eigentlich aufhört und wo der reale Dennis Hopper anfängt. Der Mann befand sich Anfang der Achtziger bekanntlich kurz vor dem totalen suchtmittelbedingten Kollaps. Aber auch die Darstellerin der Cindy, die damals 20-jährige Linda Manz, leistet Erstaunliches.