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Vixen

Vixen

SEXPLOITATION: USA, 1968
Regie: Russ Meyer
Darsteller: Erica Gavin, Garth Pillsbury, Harrison Page, John Evans

STORY:

Zwischen idyllischen kanadischen Wäldern und Seen steht das Haus von Tom und seiner vollbusigen Gattin Vixen. An den Wochenenden beherbergt das Ehepaar Feriengäste und die Dame des Hauses kümmert sich in ALLEN Belangen um die männlichen, aber auch um die weiblichen Gäste. Denn hinter des gutgläubigen Ehemanns Rücken macht Vixen ihrem Ruf als British Columbias Vorzeige-Nymphomanin alle Ehre. Vor ihrer Geilheit ist weder der Mountie noch der eigene kleine Bruder sicher… Nur den farbigen Miles mag Vixen wegen ihrer rassistischen Ader nicht besonders. Aber was nicht ist, kann ja noch werden…-

KRITIK:

Der Busenimperator war anfangs etwas skeptisch, ob Erica Gavin auch wirklich die geeignete Aktrice für die Titelrolle wäre. Sagt die Schauspielerin in einem Interview in den Extras der britischen DVD aus dem Hause Arrow. Laut ihrer Aussage sah das gestrenge Kennerauge des Breastmasters in ihrer üppigen D-Oberweite lediglich "small tits", was ihr fast die Rolle kostete.

Aber das süße Lächeln Gavins und ihr richtig heißer, vor allem energischer Einsatz bei den Sexszenen haben Russ Meyer letztendlich wohl doch noch davon überzeugt, dass Gavin als Vixen perfekt passt.

VIXEN wird zwar wie das deutsche "Wichsen" ausgesprochen, bedeutet in der Übersetzung aber "Füchsin".

VIXEN ist auch der Name dieses 1968 entstandenen Sexflick von Meister Meyer, der uns mit der nymphomanischen und rassistischen Titelheldin eine ziemlich herbe Mischung als Hauptprotagonistin serviert. Aller politischen Unkorrektheit zum Trotz macht Erica Gavin den Film trotzdem zu ihrer ganz eigenen Show. Mit maßgeblicher Schützenhilfe von Russ Meyer natürlich, dessen Regie und Kamera nur darauf angelegt ist, den sündigen Leib seiner Hauptdarstellerin zu zelebrieren.

Wenn sie nicht gerade tumbe, verirrte Äußerungen über den schwarzen Kumpel ihres kleinen Bruders vom Stapel lässt, sieht man sie nacheinander mit beinahe der ganzen Besetzung im Bett oder beim Frischluftsex. Nach circa fünfzig spaßigen Minuten hat Vixen die Cast und sogar das kleine Bruderherz durch und man stellt sich irgendwie schon auf ein abschließendes Versöhnungsbumsen mit dem andersfarbigen Miles ein, als da plötzlich ein böser Commie das Szenario entert. Der sorgt zum Schluss nicht nur für ein paar fliegende Fäuste, sondern auch dafür, dass das letzte Drittel VIXEN zur politischen Diskussion ausartet.

Das passt nun gar nicht zum ganzen nymphomanischen Rest, auch wenn dieser späte, inhaltliche Kurswechsel durch das Entstehungsjahr des Films erklärbar wird. 1968 waren eben nicht nur die Heydays der freien Liebe, sondern auch die Zeit der Tet-Offensive und der bösen Kommunisten. Zumindest darf sich Vixen im Zuge dessen noch mal ordentlich über Miles und dessen Hautfarbe auslassen, was nach einem reinigenden Gewitter zu einem versöhnlichen Lächeln zwischen den Beiden führt und dies wiederum unsere kanadische Sexsüchtige wieder zumindest ein bißchen rehabilitert.

Trotzdem ist der letzte (sexfreie) Politteil fast schon ein Bruch zu den ersten beiden Dritteln mit den schön gefilmten, wollüstigen Seitensprüngen unserer süßen Nympho-Füchsin. Neben viel naturverbundenem Pimpern gibt es dort denn berühmten "Fishdance" zu sehen sowie eine kleine Körbchengröße D-Lesbelei, die man unter der Überschrift "nett, aber naiv" verbuchen kann und eine etwas pikantere blutschänderische Duschszene.

Vixen Bild 1
Vixen Bild 2
Vixen Bild 3
Vixen Bild 4
Vixen Bild 5
FAZIT:

Erica Gavin als VIXEN ist eine Wucht und bewegt sich unter den Meyer-Girls in den Klassikerkreisen. Leider schwenkt das muntere nymphomanische Treiben im Tann von British Columbia gegen Ende unvermittelt radikal ins Politische und plötzlich macht das Ganze nur noch halb so viel Spaß. Da die großen Brüste überwiegen ist VIXEN! dennoch Pflichtprogramm für die Jüngerschaft des Tittenpapstes.

WERTUNG: 7 von 10 Küßchen für den Fisch
TEXT © Christian Ade
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