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96 Hours / Taken

96 Hours / Taken

OT: Taken
ACTION: FRANKREICH, 2008
Regie: Pierre Morrel
Darsteller: Liam Neeson, Famke Janssen, Maggie Grace

STORY:

"Ich weiß nicht wer sie sind. Ich weiß nicht was sie wollen. Falls sie auf Lösegeld aus sind, kann ich ihnen versichern: Ich habe kein Geld. Aber was ich habe, sind ganz besondere Fähigkeiten. Fähigkeiten, die ich mir im Verlauf einer langen Karriere angeeignet habe, Fähigkeiten, durch die ich für Typen wie sie zum Albtraum werde. Wenn sie meine Tochter jetzt freilassen, ist die Sache erledigt. Aber wenn nicht, werde ich sie jagen. Ich werde sie aufspüren. Und ich werde sie töten." - "Viel Glück."

KRITIK:

Liebe Entführer, was man wirklich niemals tun sollte, ist die Tochter eines EX-CIA Agenten zu entführen, denn das könnte wahrlich unangenehm werden, denn wenn Frankreichs vorderste Kinofront Luc Besson (als Produzent und Drehbuchautor) wieder im wahrsten Sinne des Wortes zuschlägt, bleibt kein Stein auf dem anderen.

Serviert wird der großartige Hühne von einem Schauspieler Liam Neeson, dessen beeindruckende Präsenz diesen Film mehr als nur tragen kann, als verzweifelter Vater, der über Leichen geht, um seine Tochter aus den Fängen von Kinderhändlern zu befreien.

Da wird fröhlich gefoltert, abgehört, Freunde angeschossen, um zu zeigen wie ernst es einem ist und gleich ganzen Armeen von Widersachern der Garaus gemacht wie es ein Jason Bourne nicht besser hinkriegen würde. Und das alles so selbstverständlich, dass es für Donald Rumsfeld die reinste Freude wäre. Die USA als Paradies, ausgerechnet Paris, wo man auch hin und wieder zum Spaß Sex haben kann, dient hier als Sündenpfuhl und Vorhof zur Hölle.

Aber ich will mich nicht mit der Interpretation von zweifelhaften Botschaften herumschlagen, sondern muss gestehen, dass das der beste Actionfilm war, den ich seit langem gesehen habe, vor allem weil er ganz ohne die zur Zeit so üblichen Wehleidigkeiten einer PG-13 freigabe zurecht kam und uns eher an die späten Achtziger erinnert hat, wo man das Blut schön spritzen und die Genicke schön bersten gehört und gesehen hat. In solchen Filmen kann man sich wenigstens verlieren...

Wird jetzt sicher kein großer Hit, aber ich prophezeie mal einen Videothekenrenner. Gehirn abschalten, reinziehen, danach wieder vergessen, aber zumindest frei von jeglichem Gefühl der Zeitverschwendung. So soll es sein! Danke dafür.

96 Hours / Taken Bild 1
96 Hours / Taken Bild 2
96 Hours / Taken Bild 3
96 Hours / Taken Bild 4
FAZIT:

An den Haaren herbeigezogener, aber sehr effektiver französischer Actionknaller im Stil der Bourne-Filme, der mit interessanter Storyvariation und überzeugendem Hauptdarsteller aufwarten kann.

WERTUNG: 7 von 10 osteuropäischen Kinderhändlern
TEXT © Ralph Zlabinger
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Demenz | 31.07.2010 14:28
ist schon paar monate her als ich den film gesehen hab aber ich fands cool das ein typ wie al bundy die alle fertig macht.
>> antworten
lalilulelo | 05.06.2010 21:34
"Aber ich will mich nicht mit der Interpretation von zweifelhaften Botschaften herumschlagen..."

Wieso nicht?
lalilulelo | 12.06.2010 23:49
wennst schon eine kritik über nen film verfasst kannst dich ja auch mit dem inhalt des films auseinandersetzten.
lalilulelo | 12.06.2010 23:55
ps: schau dir den film "yip man" an, den gibst du sicher auch mindesten 7 osteuropäische Kinderschänder
>> antworten
Ranger | 13.10.2009 22:23
Solche Filme will ich öfters sehen.

Endlich wurde mal wieder ein Film in Stil der 80iger Jahre gemacht.

Das Neeson einen Actionheld spielen kann hätte ich nicht geglaubt, aber er hat seine Sache richtig gut gemacht.

9,5/10
>> antworten
Federico | 08.05.2009 19:48
ey, was ich noch fragen wollt': weiß jemand warum die deutsche Übersetzung des englischen Titels TAKEN, salopp in ein englisches 96 HOURS umgewandelt wurde? Sind wir deutschsprachige Filmschauer wirklich SO blöd?^^
>> antworten
Federico | 08.05.2009 19:29
Kein Bourne aber dennoch ein durchwegs spannender und rasanter Thriller. Zudem noch ein (eigentlich wie immer) wunderbarer Liam Neeson, der furios durch Paris wütet um - vorsicht: besonders originelle Story - seine Tochter zu retten, brilliert in seiner Rolle die zwischen Verzweiflung und nicht zu bremsender Aggresion schwankt. Natürlich gibts hie und da die gewohnten Mankos, u.a. die 08/15 Action-Sprüche ("Für mich, ist es persönlich!" Und Schuss!), eine total überzeichnete Verschwörungsstory (natürlich hängen da irgendwie das ganze französische Innenministerium mitdrin, wie sollte man sonst erklären, dass ein Amerikaner in wenigen Tagen einen ganzen Mädchenhandelring aufmischt, von dem die hießige Polizei anscheinend schon seit Jahren bescheid weiß, ts...) und dem doch sehr kitschigen Ende. Da hätte es ruhig noch finsterer zugehen können. Diesbezüglich verstehe ich auch das FSK-Rating des Filmes nicht ganz, gut, da wird geschossen und gefoltert, aber nichts, was in FSK 16 Filmen nicht auch schon mal gezeigt worden ist. Und die düstere Thematik des Films kommt auch etwas zu glatt und - naja - selbstverständlich rüber, (Pseudo-)Abgründe des menschlichen Wesens à la 8MM (gut, der is ja noch eine gewaltige Stufe härter) werden beinahe außen vor gelassen. Dennoch, unterhaltsam und spannend - UND, nach Slowenien mit ihren Folterknechten und Deutschland/Österreich mit ihren Nazis, ein weiteres europäisches Land, in das amerikanische Teenies lieber nicht reisen sollten. ;) 7 von 10.
Federico | 19.05.2009 00:48
EDIT: is ja eh FSK 16... hab' mich da wohl vertan. :)
>> antworten
Bernhard | 22.03.2009 00:03
Weniger Bourne, eher mehr wie der rot sehende Charles Bronson :) ... wirklich gelungener Film mit Neeson in ungewöhnlicher Rolle, gnadenlos brutal. Wäre an manchen Stellen nicht so heillos übertrieben worden (wie mehrmals MG-Feuer aus wenigen Metern Entfernung ohne dass der gute Mann einen Kratzer abbekommt) wärs eine 8/10 geworden, so stimme ich dieser Wertung zu. Spannend, gut gemacht und sehenswert auf alle Fälle.
>> antworten
thomas | 01.03.2009 21:00
Einziges Manko Wackelkamera und dieser unsegliche CSI Miami Look wie bei Bourne Identität .
Bernhard | 22.03.2009 00:04
Wackelkamera wär mir gar nicht aufgefallen. Vermutlich bin ich seit dem letzen Bond diesbezüglich schon sehr abgestumpft und einfach nur noch froh, wenn ich das, was passiert, im Bild noch halbwegs normal verfolgen kann ;)
>> antworten
tintifax2000 | 25.02.2009 22:30
... also sehr toll - natürlich keine besonders tiefgreifende story ... aber sehr unterhalsam ...
>> antworten
thomas | 19.02.2009 21:36
Der Film ist laut Zeitung ein Hit

40 Millionen Kosten bis jetzt 130 Einspiel.Naja Teil 2 ich freu mich schon.
Ralph | 26.02.2009 20:50
Ich hab diese Kritik schon vor zwei Monaten geschrieben, da war es noch nicht mal vorauszusehen, dass dieser Film nicht ein direct-to-DVD-release erhält. Aber natürlich werde ich mich in Zukunft hüten solche Vorraussagen zu machen;-)
>> antworten
Nic | 19.12.2008 22:26
war unterhaltsam, statt zb steven segal gibts halt liam neeson. das gibt dem ansonsten wenig originellen film etwas klasse :)
Seto | 11.02.2009 09:34
Das war einer der besten Actionfilme, die ich seit langem gesehen habe. Unglaubliche Tiefe, Spannung puur, ein Hauptstarteller der Extraklasse, Tempo, etc. etc.

Ich bin richtig überwältigt!
Haas | 16.02.2009 22:49
Die Story ist vermutlich wirklich nicht besonders originell oder kohärent. Dennoch war das mit Abstand der beste Actionfilm den ich seit langer Zeit gesehen habe. Man hat kaum Zeit durchzuatmen und Neeson nimmt man den Badass sofort ab. Absolut empfehlenswert.
Andreas Berger | 20.02.2009 10:30
Neeson rocks. Rr ist schwer totzukriegen. Selbst in Fallout 3 hab ichs nicht geschafft... :-)
ghostdog | 27.10.2009 14:45
Endlich mal wieder ein Film, der so richtig herrlich unkorrekt ist.
Da wird nicht zu den Bullen gelaufen, nein, da wird selbst nach Paris gedüst und aufgeräumt! 85 Min. Spannung und Action satt.
Einfach geil und einer der besten Thriller der letzten Monate/Jahre.
>> antworten