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Darkness Rises

Darkness Rises

OT: The Absence of Light
TRASH: USA, 2006
Regie: Patrick Desmond
Darsteller: Michael Berryman, Tom Savini, Caroline Munro, David Hess, Tony Todd, Rick Scarry

STORY:

"Wir befinden uns in einer Welt, in der Verbrechen in der Politik gedeckt werden und unerklärliche Unfälle an der Tagesordnung sind. In diesen düsteren Zeiten müssen die beiden Agenten Puritin und Sultan den Showdown zwischen den herrschenden bösen Supermächten aufhalten. Als die zwei Schurken versuchen, die Kontrolle über ein wissenschaftliches Experiment zu erlangen, um eine Armee von Super-Soldaten zu erschaffen, schreiten die Agenten ein..."

!!ACHTUNG!! weil ich dem Plot nicht folgen konnte und hin und wieder weggenickt bin, handelt es sich hierbei um die Storyline, welche auf der deutschen DVD-Fassung zu finden ist. Alle Rechte liegen deshalb bei dem begnadeten Schreiberling, der diese Zeilen verfasst hat und dessen Arbeit wesentlich höher einzustufen ist, als der Film!

KRITIK:

Es wäre wohl eines der letzten großen Rätsel der Menschheit, wie es dieser Film auf eine DVD schaffen konnte, die auf dem europäischen Markt, und sogar mit deutscher Synchronfassung vertrieben wird, wäre da nicht die wirklich hochkarätige (Horror-)Besetzung. Wir haben hier Tom Savini (FROM DUSK TILL DAWN, DJANGO UNCHAINED), Caroline Munro (THE SPY WHO LOVED ME, MANIAC), David Hess (THE LAST HOUSE ON THE LEFT, SWAMP THING), Tony Todd (PLATOON, FINAL DESTINATION 1,2,5), Rick Scarry (UNZÄHLIGE SERIENAUFTRITTE) und zu guter Letzt, der allseits geschätzte Michael Berryman (ONE FLEW OVER THE CUCKOO'S NEST, THE HILLS HAVE EYES). Was ich allerdings nicht begreifen kann, ist, wie sich all diese Menschen die Zeit für einen solchen Film nehmen konnten. Mir fallen eigentlich nur zwei plausible Lösungen ein: Erstens, sie alle sind gute Freunde von Patrick Desmond, seines Zeichens Regisseur, Kameramann, Cutter, Sound Ingenieur und Produzent von Darkness Rises. Oder sie wurden bestochen, mit Geld, Drogen, Frauen/Männern, oder gar mit allem?! Die zweite Lösung scheint mir unrealistisch. Wer zum Teufel sollte auch Geld für so einen Schmarren her geben? Scientology? Gehirnwäsche wäre ja auch noch eine Möglichkeit! Vielleicht hatten sie auch alle nur Spaß an der Freude. Vielleicht durften sie alle machen was sie wollen. Vielleicht gab es gutes Catering. Oje, oje, ich befürchte ich hänge in einer Endlosschleife fest, also weiter...

Dem findigen Leser wird aufgefallen sein, dass Desmond sich anscheinend nicht für das Drehbuch verantwortlich zeigt. Laut Credits tut er das sehr wohl, was ich aber für erstunken und erlogen halte! Dieser Film hatte KEIN Drehbuch! Bei DARKNESS RISES oder auch THE ABSENCE OF LIGHT handelt es sich um eine wilde Anhäufung verschiedener Szenen, die jeder Regel der Filmkunst widersprechen. Oh toll Avantgarde, möchte man meinen. NIX Avantgarde, sondern A-A! ABSENCE OF ART! Dann muss es Trash sein! NIX Trash, sondern Müll! RUBBISH RISES!

Kreativ war er dennoch, der gute Desmond. Das beweisen schon allen die Stichworte, die ich mir während des Films aufgeschrieben habe. Hier ein Auszug von diesen: Ansprache von Berryman; Zitat von Benjamin Disraeli; James Bond Röhre; wie aus dem Nichts setzt ein Erzähler ein; Liebesgeschichte als zusätzlicher Erzählstrang; Abhörskandal; Fleischklumpen fliegen durch die Luft; Vampirschlampen; philosophisch; There are only Sheep and Wolves; Live is a Mascarade; Akrobatik; Blut spritzt in die Kamera; CGI Monster; Alter Held taucht auf...

Desmonds Kreativität in allen Ehren, aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Normalerweise gehöre ich auch zu denen, die sich, masochistischer Weise, jeden Film konzentriert bis zum Schluss anschauen, aber bei Darkness Rises bin ich zweimal eingeschlafen, hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben, und habe den Plot, trotz der Film-Beschreibung und diversen Internetrecherchen, immer noch nicht verstanden. Ich könnte jetzt noch über Kameraführung, über kleine Gore-Effekte und einiges mehr schreiben. Aber nach diesem Film macht das keinen Spaß.

Zwei positive Kleinigkeiten habe ich aber noch loszuwerden: Erstens, eine Folterszene mit einem sprichwörtlichen Nasenbohrer zu gestalten, finde ich ganz großes Kino - aber eben leider nur für sechs Sekunden. Und zweitens, die CGI-Monster, die aus einem Uraltcomputerspiel entsprungen scheinen, zaubern wenigstens zum Schluss noch ein kurzes Lächeln auf des Zusehers Lippen.

Darkness Rises Bild 1
Darkness Rises Bild 2
Darkness Rises Bild 3
Darkness Rises Bild 4
Darkness Rises Bild 5
FAZIT:

Obwohl sich der Film diese mitnichten verdient hat, vergebe ich trotzdem ganze drei Punkte. Den Ersten für die bekannte aber schauspielerisch schwache Besetzung; Den Zweiten für die Spezialeffekte, insbesondere der lustigen CGI-Monster; Und den dritten für den Nasenbohrer; Trotzdem gilt - Finger/Augen weg!

 

WERTUNG: 3 von 10 (wie könnte es anders sein) Nasenbohrern
Dein Kommentar >>
Fedi | 26.11.2013 23:14
Du schaust aber auch absichtlich die ganz schlechten
Sachen, gell? ;)
a-l-e-x | 27.11.2013 08:50
oh oh, fällt das etwa schon auf?
Fedi | 06.12.2013 11:02
Nur ganz wenig.
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