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Hardcore

Hardcore

OT: Hardcore Henry
ACTIONRANDALE: RUS/USA, 2016
Regie: Ilya Naishuller
Darsteller: Sharlto Copley, Haley Bennett, Danila Kozlovsky, Tim Roth

STORY:

Du bist und bleibst eine Pussy bumm bumm bumm krach aaaaaaaahhh bumm bumm krach peng bumm tschack, bumm kawumm reiß ihm den kopf ab bumm bumm peng uaaaaaarg röchel röchel bummbummbummbummbummbummbummbummbumm fick dich du verschissener Wichser fick dich bumm bumm bumm bumm spreng niedermetzel ...

KRITIK:

Laut boxofficemojo.com ist das Publikum von HARDCORE HENRY zu 76% männlich (check), zwischen 17 und 34 Jahre alt (okay, da liege ich knapp drüber) und 72% davon spielt First-Person Games. Nun ja, das letzte Game, das ich aktiv gespielt habe, war Pacman. Scheint so, als würde HARDCORE an mir als Zielgruppe knapp vorbei schießen.

Doch so wenig ich mit Games anfangen kann, so sehr taugt mir brachiale Action mit der Extraportion kranken Wahnsinns. HARDCORE macht diesbezüglich alles richtig. Man stelle sich die Quersumme aus ROBOCOP, CRANK 2: HIGH VOLTAGE, Prodigys "Smack my Bitch Up"-Video und den berüchtigten Russian Dashcam-Videos auf Youtube vor.

Klingt anstrengend? Ist es zweifelsohne aus. Aber der Film funktioniert. Der Clou an HARDCORE ist, dass der Zuseher Henrys Perspektive einnimmt - den gesamten Film hindurch. Der Tonfall ist von der ersten Minute an hysterisch, das Tempo irre, die Stunts offenbar echt, der CGI-Einsatz minimal. Das nötigt auch Skeptikern Respekt ab. Das strikte visuelle Konzept verhindert klarerweise so etwas wie Charakterentwicklung und Storytelling. Dafür wird actionmäßig Vollgas gegeben, dass einem schwindlig wird.

Doch wo viel Licht ist, fallen auch Schatten. Regisseur und Musiker Ilya Naishuller (Biting Elbows) hat zweifelsohne viel Herzblut und ein Quäntchen Wahnsinn in dieses Werk investiert. Das irre Tempo und die tatsächlich atemberaubende Perspektive täuscht nur mehr schlecht als recht über das prekäre Budget dieses crowdfinanzierten Fan-Projekts hinweg. Wenn er die ganz grobe Gore-Keule auspackt - und das tut er mit sichtlichem Genuss - wirkt HARDCORE wie ein verwackelter Amateur-Splatterfilm aus VHS-Zeiten.

Mittendrin in diesem Dauerfeuer aus Verfolgungsjagden, endlosen Schießereien und Gemetzeln gingen mir durchaus kulturpessimistische Fragen durch den Kopf: Zeigt uns HARDCORE eine mögliche Zukunft des Actionkinos oder ist er ein Produkt der allumfassenden Reizüberflutung und Abstumpfung unserer von Kriegen, Terror und realen Folter- und Mordvideos im Internet geprägten Gegenwart? Wenn man die Bordell-Szene rausschneidet, könnte der Film dann auch in der IS-Hauptstadt Rakka im Kino laufen? 

Dass der Film aus Russland kommt, merkt man nicht nur an den Moskauer Schauplätzen, sondern leider auch an zwei unsympathischen homophoben Witzchen. Anscheinend sind in Russland selbst Indie-Rocker homophob. 

HARDCORE ist ein Nischenprodukt, dem in den USA bizarrerweise ein Massenstart in über 3000 Kinos verordnet wurde. Dementsprechend miserabel fielen die Einspielergebnisse auch aus. Das ist schade - weil dem Film dadurch ein Flop- und Loser-Image anhaftet, das er keineswegs verdient hat. Andererseits ist damit aber auch Gefahr eines weichgespülten Michael Bay-Remakes vorerst gebannt.

In diesem Sinne (Oberbösewicht Akin, als er sich anschickt, Henry mit dem Baseballschläger zu vermöbeln): "In Russland werden pro Jahr 100.000 Baseballschläger verkauft, aber nur 50 Bälle."

Hardcore Bild 1
Hardcore Bild 2
Hardcore Bild 3
Hardcore Bild 4
Hardcore Bild 5
FAZIT:

In Moskaus Straßen wimmelt es von schießwütigen Gangstern, die es auf Maschinenmensch Henry abgesehen haben. Unter der Ägide von Produzent Timur Bekmambetov (Wanted) entstand diese einigermaßen wahnsinnige Action-Sci-Fi-Splattergranate. Der Clou daran: Der Zuseher nimmt Henrys Perspektive ein - und zwar den gesamten Film über.
Wahrscheinlich seht ihr junge Menschen da draußen so etwas täglich auf euren Spielkonsolen. Doch für den Autor dieser Zeilen, der sich mit Games ungefähr so gut auskennt wie ein Neandertaler mit der Relativitätstheorie, war HARDCORE durchaus aufregendes visuelles Neuland.

WERTUNG: 7 von 10 Frank Sinatra-Tanzeinlagen
Dein Kommentar >>
Tuvok | 19.03.2017 00:24
Also im Jungen Chargon ist Hardcore eigentlich eine explizite Darstellung sexueller Aktivitäten, und hier ein Film. Es gibt auch eine Metalcore Richtung, also Musikrichtung, Heavy Metall mäßig und die klingt furchtbar für mich, egal, es geht um den Film der 2015 gedreht wurde.

Der Russische Film mit dem russischen Regisseur Ilya Naishuller der hier seinen 1. Film gemacht hat, hat einen Sharlto Copley in der Hauptrolle des JIMMY, den kennt man ja und einen HENRY in der Hauptrolle, den man den ganzen Film über nicht sieht, weil der Film aus der Perspektive des Hauptakteurs gedreht wurde, wie in Videospiel, wie ?Doom? übrigens beide Filme ein Dreck meiner Meinung nach.

Die Handlung klingt ziemlich wild:

Der kürzlich verstorbene Henry erwacht eines Tages in Russlands Hauptstadt Moskau in einer Forschungsanstalt als Cyborg. Der gesamte Film wird von nun an aus seiner Perspektive gezeigt.

Henry ist unfähig zu sprechen und sein linker Arm ist, ebenso wie sein linkes Bein, amputiert worden. Eine Frau namens Estelle passt ihm übermenschlich starke, robotischen Prothesen an und übergibt ihm, mit den Worten, sie sei seine Frau, einen Ring, um ihn in den benachbarten Raum zu führen. In diesem versuchen zwei Wissenschaftler Henry die Fähigkeit zu sprechen wiederzugeben. Während des Anpassungsprozesses wird jedoch ein Alarm ausgelöst und schwer bewaffnete Männer stürmen den Raum. Nach seinen Söldnern betritt der weißhaarige Telekinet Akan den Raum und demonstriert seine Kräfte, indem er den anderen Wissenschaftler in die Luft schleudert und dann brutal ermordet.

Estelle kann diesen Augenblick jedoch nutzen, um einen quälenden Alarmton zu aktivieren, der die Angreifer derart irritiert, dass sie und Henry durch ein Netz aus Lüftungsschächten fliehen können. Im Zuge dessen stellt sich heraus, dass die Forschungsanstalt sich auf einem über Moskau schwebenden Luftschiff befindet. Estelle und Henry zwängen sich gemeinsam in eine Rettungskapsel, die wegen der übermäßigen Beladung jedoch unsanft auf einer Schnellstraße aufschlägt. Nur wenig später treffen dunkle Transportfahrzeuge ein, aus denen Akans Söldner springen, Estelle entführen und Henry von der Schnellstraße stoßen. Dort nimmt Jimmy Henry in seinem Auto mit und eröffnet ihm, dass seine robotischen Teile aufgrund von Energiemangel bald versagen werden, was seinen Tod zur Folge haben würde. Er müsse sich daher eine "neue Energiequelle" beschaffen. Während der Fahrt wird Jimmy durch einen Kopfschuss getötet, das Fahrzeug verunfällt. Passanten, die versuchen den verletzten Henry zu retten, werden von seinen Verfolgern rücksichtslos erschossen.

Henry gelingt es nach einer längeren fußläufigen Verfolgungsjagd sich in einen Bus zu flüchten. Hier erscheint plötzlich erneut Jimmy, der nun jedoch das Erscheinungsbild eines Obdachlosen hat. Er gibt Henry eine Adresse, an dieser solle er einen Mann namens Dimitry ermorden und aus seinem Brustkorb eine Brennstoffzelle entnehmen um sein eigenes Leben durch diese Energiequelle zu retten.

Nur wenige Augenblicke später trifft ein weiterer Scherge Akans ein, der mit einem Flammenwerfer den Bus in Brand setzt, wobei auch Jimmy in Flammen aufgeht. Während sein Körper zerfällt, ruft er Henry fröhlich zu, er "werde sich melden". Nachdem Henry den Angreifer töten kann, sucht er die von Jimmy angegebene Adresse auf. Dort trifft er Dimitry, welcher jedoch von einem Scharfschützen liquidiert wird. Diese Gelegenheit nutzt Henry, um seinen Brustkorb mit bloßen Händen aufzureißen und die Brennstoffzelle zu entnehmen.

Auf seiner Flucht wird Henry erneut von Jimmy angerufen, der ihn zu einem Bordell beordert. Hier trifft Henry ihn beim Verkehr mit mehreren Prostituierten. Da Jimmy händeweise Kokain konsumiert hat, ist er zu aufgeregt um Henry die Brennstoffzelle zu wechseln. Plötzlich erscheint jedoch ein zweiter, ausgeglichener Jimmy, der den Wechsel durchführt. Henry bleibt jedoch keine Zeit sich zu erholen, da Akan und seine Schergen das Bordell stürmen. Akan ermordet dabei einen ängstlichen Freier genussvoll vor Henrys Augen und schleudert den Kokain-konsumierenden Jimmy gemeinsam mit Henry einen Lüftungsschacht herunter, wobei Jimmys Körper zertrümmert wird.

Von einer Vielzahl von Leichen umgeben, tritt jedoch sofort eine weitere Inkarnation Jimmys an Henry heran, die diesmal wie ein Hippie gekleidet ist und genüsslich Marihuana konsumiert. Nachdem er einen schwer verletzten Schergen Akans gefoltert hat, offenbart dieser, dass Estelle in einem Konvoi von Fahrzeugen transportiert wird. Gemeinsam mit zwei schwer bewaffneten Frauen jagen Henry und Jimmy dem Konvoi auf einem Motorradgespann nach. Nach der Vernichtung mehrerer Fahrzeuge, kann Henry den Truck entern, in dem Estelle gefangen gehalten wird. Nachdem er die anwesenden Wachen brutal erstochen hat, erscheint jedoch Akan persönlich und prügelt Henry mit einem Baseballschläger scheinbar zu Tode. Seine Schergen schleppen den leblosen Körper Henrys im Folgenden in einen Wald, wo sie ihn mit Erde zu überhäufen beginnen, nur um von Jimmy und einer seiner Begleiterinnen erschossen zu werden. Während diese Henry helfen wieder zu Kräften zu kommen, schlagen plötzlich Artilleriegranaten in dem Wald ein und zerfetzen Jimmy und seine Begleiterin.
Henry wird von einem Kampfpanzer beinahe überrollt, kann diesen jedoch entern und die Besatzung mit einer Machete zerstückeln. Danach wird er erneut von Jimmy angerufen, der ihn diesmal zu einem verlassenen Hotel lotst. Hier zeigt ihm Jimmy, diesmal als Soldat in Tarnkleidung erscheinend, den Zugang zu einem geheimen Labor und offenbart sich dann vollständig:

Der eigentliche Jimmy ist ein Genie, das querschnittsgelähmt an einen Rollstuhl gefesselt ist und von diesem aus nach Belieben verschiedene geklonte Inkarnationen fernsteuert. Einst arbeitete er für Akan und sollte ihm eine Armee loyaler Cyborg Soldaten züchten; als diese jedoch Akans Anforderungen nicht entsprachen, brach Akan Jimmy das Rückgrat, so dass dieser nur noch an grausame Rache zu denken vermag. Es stellt sich jedoch heraus, dass Henry unwissentlich ein Signal an Akan sandte und so die Position von Jimmys geheimem Labor enthüllt hat. Akan kündigt über einen Bildschirm hämisch lachend seine baldige Ankunft an.

Und dann geht es erst richtig los.

Das ganze ist ein Ego-Shooter-Film so was habe ich nicht so in der Art noch gesehen ist also neu. So dann ist der Film viel zu gewalttätig, schon bei der Einleitung bevor der Film anfängt, also Vorspann mit Namen usw., ja da ist schon viel Gewalt zu sehen was den Zuseher gleich dann mal ein bisschen wundert, weil er ja damit nicht rechnet. 10 verschiedene Stuntmänner mussten herhalten für die Rolle des Henry im Film was auch klar ist wenn man sieht was er alles durchmacht, und wie viele Stunts der hatte. Ja also eine Neuerung welcher Film hat schon einen Darsteller der 10 x gedoubelt wird von 10 Leuten?

Wenn man sich vorstellt dass dieser Film so ein super Film werden sollte und weil er aus der Perspektive der Hauptrolle gedreht wurde auch ein Novum darstellte, denkt man sich man hat einen guten Film vor sich. Meiner Meinung nach zu viel Brutalität, das mit der Ego-Shooter Ansicht finde ich blöd, dafür sein Geld auszugeben unnütz, ich finden den Film von der Schauspielerischen Leistung her nicht gut, die Handlung ist nicht besonders, das Drehbuch sehr dünn, man merkt, die Handlung ist so gesetzt worden das einige Szenen einfach einen Zusammenhang brauchten was ich dann wieder nicht so gut finde.

Ich hätte auch gerne gewusst einige Male, wieso ist Henry mal da und dort, und wieso kann er so viel? Naja er ist ein Cyborg aber trotzdem denke ich. Erklärt zur Technik und Medizin wird nicht viel leider. Ach ja und der Film ist grausam, was da getötet wird und geblutet wird, was da zerstört wird, das ist wirklich viel, kommt mir bald wie ein Horrorfilm vor, ich denke, in der heutigen Zeit sind solche Filme unnötig da es genügend Gewalt gibt. Jetzt auch im Kino, und ja Henry kann ja nicht reden und das finde ich auch blöd. Mans sieht Grausamkeiten die man nicht sehen muss in Großaufnahme und deswegen finde ich den Film krank. Ich hätte eigentlich das Kino verlassen müssen war aber dennoch gebannt. Meine arme Freundin hat die Augen zu gemacht, sah angewidert weg, war nachher sauer sich so einen Film ansehen zu müssen und wegen so was auszugehen, noch dazu wo ich ihr sagte ein Actionfilm und das war nicht mal ein reiner Männerfilm das war ein Film für Irre Gewalttätige Gewaltliebhaber meiner Meinung nach aber die ist eh unwichtig. Sicher war viel los Action satt, aber viel zu viel Brutalität eben wenn ich das noch nicht erwähnt habe, das mit der Ich-Perspektive ist blöd, Schauspielerisch nicht so super, Handlung naja es geht und Drehbuch geht so ja und das Ganze mit Mafia und Moskau auch nicht so super.

Und im Kino lachen die Leute kurz wenn da ein Kopf zerplatzt, meine Güte was für Irre sind das bitte? 50 von 100 Punkten mehr kriegt der Mist nicht.
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