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It! The Terror from Beyond Space

It! The Terror from Beyond Space

SCI-FI-TRASH: USA, 1958
Regie: Edward L. Cahn
Darsteller: Marshall Thompson, Shirley Patterson, Kim Spalding

STORY:

Ein Alien nistet sich in einem Raumschiff ein und dezimiert die Mannschaft. Dazu versteckt es sich zunächst in den Luftschächten und fängt von dort aus an, die verbleibenden Astronauten immer mehr in die Enge zu treiben. Metallplatten bieten keinen Schutz, sämtliche Waffen scheinen es nicht verletzen zu können. Nur vor einem Schweißbrenner weicht es zurück ...

KRITIK:

Hui, wer hier nicht an sofort an einen ganz bestimmten Monster-Klassiker denkt, der hat die letzten 40 Jahre keinen Science-Fiction-Film gesehen. Tatsächlich nimmt sich IT! - neben PLANET DER VAMPIRE - so etwas wie ein Vorläufer von ALIEN aus. Nun ist IT! aber trotz der offensichtlichen Parallelen selbst wiederum nur eine Variation der Grundidee Monster-aus-oder-im-Weltall, die beginnend mit THE THING in den 50er Jahren die Leinwände eroberten.

IT! ist definitiv ein sehr tiefer Griff in die Mottenkiste des Sci-Fi-Trashs der 50er Jahre. Hier haben wir alles vereint, wofür man das Genre hassen bzw. lieben kann. Männer geben den rechten Ton an, Frauen sorgen für das leibliche und medizinische Wohl, und die Rakete, mit der sie durchs All knattern, sieht weder futuristisch noch besonders geräumig aus. Kein Wunder, warum sich die gesamten Vorräte in Unmengen von Zigaretten erschöpfen.

Wo wir gerade bei Raketen sind: die sogenannten Special-Effects sind den Namen nicht wert oder erschöpfen sich in Stockfootage aus anderen Filmen, selbst der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte - das Monster - selbst ist relativ einfallslos: Ein Mann im Latexkostüm und damit ein Verwandter des berühmten Kiemenmenschen vom Amazonas, mit einer Körpersprache, die Jim Henson wohl zu Groby aus der Sesamstrasse inspiriert hat.

Wer erst einmal anfängt, mit Logik an die Sache heranzugehen, kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Fast schon penetrant wird immer wieder auf das Monster geschossen, obwohl selbst größere Geschütze ohne Wirkung bleiben. Zum Schluss öffnet man in herzerweichender Naivität sogar den Atomreaktor, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass damit eigentlich das ganze Schiff verstrahlt, wenn nicht sogar komplett verglüht wird. Jungs, ich will's mal so sagen, ihr lebt nicht gerade gesund.

Die Stärken des Films liegen allerdings auch woanders. Nach einem recht holprigen Beginn fängt der Film nämlich bald an, sich auf das Duell Alien gegen Astronauten zu konzentrieren. Und das ist durchaus spannend, selbst heute noch. Je mehr die Raumfahrer in der ohnehin schon sehr beengten Rakete zurückweichen müssen, desto bedrückender wird die Situation. Schnörkellos kulminiert der Konflikt bereits nach einer guten Stunde im finalen Kampf, eine kleine Liebesgeschichte am Rande bleibt angedeutet, für Gefühle ist kein großer Platz.

It! The Terror from Beyond Space Bild 1
It! The Terror from Beyond Space Bild 2
It! The Terror from Beyond Space Bild 3
It! The Terror from Beyond Space Bild 4
FAZIT:

Man lernt nie aus: Alien war früher Groby, Filme dauern 69 Minuten, und solange genug Kippen vorhanden sind, braucht man sich im Weltraum keine Sorgen zu machen.

WERTUNG: 5 von 10 Fluppen im Weltall
TEXT © Marcel
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