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Tammy and the T-Rex: Gore Cut

Tammy and the T-Rex: Gore Cut

OT: Tammy and the T-Rex
FANTASY-TRASH: USA, 1994
Regie: Stewart Raffill
Darsteller: Denise Richards, Paul Walker, Theo Forsett, Ellen Dubin, Terry Kiser, J. Jay Saunders, George Pilgrim

STORY:

Quarterback Michael ist verliebt in seine Mitschülerin Tammy. Auch sie ist an ihm interessiert, doch ihr eifersüchtiger und besitzergreifender Ex-Freund Billy, Anführer der College-Bande, stellt Michael eine Falle, die der zwar überlebt, die ihn allerdings ins Koma bringt. Ein gewisser Dr. Wachenstein hat zur gleichen Zeit einen künstlichen Tyrannosaurus erschaffen, zu dessen Belebung er allerdings ein menschliches Gehirn bräuchte. Er und seine hündisch ergebene Gehilfin Helga erfahren vom komatösen Michael, entführen ihn und beleben mit dem Gehirn des Sportlers den Saurier. Der T-Rex erwacht, flüchtet und rächt sich blutig an all seinen Peinigern und will zu Tammy zurückkehren. Tammy erkennt Michael - eine seltsame Liebesgeschichte entsteht. Mit Hilfe ihres gemeinsamen Freundes Byron, Sohn des örtlichen Polizeichefs, suchen sie einen angemesseneren Körper für Michaels Gehirn, verfolgt sowohl von der Polizei als auch dem irren Doktor und seiner Dienerin.

KRITIK:

Es ist schon wieder einen Monat her, dass das /Slash-Festival mit seiner 10jährigen Jubiläumsausgabe durch ein paar Wiener Kinos tobte und natürlich war wieder viel Tolles dabei. Neues, altes und Spezielles: wie eben TAMMY AND THE T-REX in der Gore-Cut-Version. 1994 erschien dieser Streifen erstmals und die Kritiken waren nicht gerade atemberaubend. Schon damals dauerte die amerikanische Kinoauswertung fast eine Viertelstunde weniger als jene in deutschsprachigen Ländern erschienene für den Heim-Video-Markt.

Ein Familienfilm, sinn- und handlungsbefreit. Doch heuer (2019) wurde überraschend im Hollywood Academy Archive eine ungeschnittene 35mm-Fassung gefunden, die aufgrund des hohen Blutgehalts Gore-Cut-Version benannt wurde. Gut, sinnvoller wurde der Film dadurch nicht. Aufgrund dieser Wiederentdeckung wird diese Version jetzt durch alle Filmfestivals der Welt mit Thema Phantastik gereicht, wobei /Slash den Anfang machen durfte.

Warum sollte man nun diesen Film schauen? Weil dieser Film "Camp" vom Feinsten ist zum Beispiel. In ursprünglichen Kritiken wurde die billige Amateurhaftigkeit des Films stark gerügt, doch eigentlich agieren fast alle SchauspielerInnen herrlich "overacted" und sowohl die schlechten Effekte als auch die blöden Gags funktionieren bestens. Besonders hervorheben muss man Denise Richards, die hier ihre Debut-Rolle noch in Prä-Charlie Sheen und Bondgirl-Zeiten zeigt, dass sie durchaus auch schauspielerisch etwas zu bieten hat.

Auch Theo Forsett als Klischee-Außenseiter aufgrund Hautfarbe und sexueller Gesinnung mit dem Herz am rechten Platz überzeugt. Der mittlerweile bedauerlicherweise schon verstorbene Paul Walker, hier in einer seiner ersten Filmrollen, kann da nicht mithalten, anderseits ist sein eingemeißeltes Dauergrinsen durchaus College-Film-berechtigt. George Pilgrim als Widersacher Billy ist derart übertrieben bösartig, dass es weht tut. Ansonsten bis in die kleinsten Rollen beeindruckende Darstellungen. Laut diversen Online-Anbietern gibt es den Film in der 94er-Version als VHS, DVD und BluRay. Aber ich bin sicher, dass spätestens Mitte 2020 auch dieser Core-Cut als Scheibe erhältlich sein wird.

Tammy and the T-Rex: Gore Cut Bild 1
Tammy and the T-Rex: Gore Cut Bild 2
Tammy and the T-Rex: Gore Cut Bild 3
Tammy and the T-Rex: Gore Cut Bild 4
FAZIT:

Trash mit Ansage. Wunderbare Darstellungen. Eine filmische College-Party mit Mad Scientists, Denise-Richards-Strips und Dinosaurier. Cool, oder?

WERTUNG: 8 von 10 festgehaltenen Brüsten
TEXT © Erich H.
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Tim | 06.11.2019 23:40
Was für ein herrlicher Trailer. Wunderbar. Made my day.
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