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Dead Space: Aftermath

Dead Space: Aftermath

ANIME/SCIFI-HORROR: USA, 2011
Regie: Mike Disa
Darsteller: Kanonenfutter, garstige Größenwahnsinnige und Mutanten, Mutanten, Mutanten

STORY:

Die Crew des (offensichtlich nach ALIEN-Drehbuchautor Dan O'Bannon benannten) Raumschiffes USG O'Bannon erhält den Auftrag auf einem unwirtlichen Planeten Fragmente eines außerirdischen Artefakts zu bergen. Diese Mission entpuppt sich freilich als Himmelfahrtskommando, weil dieses außerirdische Artefakt das außerirdische Artefakt ist, was im DEAD SPACE-Universum stets und ständig für Splatter, Mutanten und Halluzinationen sorgt ...

KRITIK:

DEAD SPACE: DOWNFALL war der erste Streich und I-On New Media lässt mit DEAD SPACE: AFTERMATH sogleich den zweiten auf deutscher, ungeschnittener DVD folgen.

Hier also ist sie. Die zweite Filmadaption zum erfolgreichen SF-Horror-Game DEAD SPACE. War DOWNFALL noch der Zeichentrickprolog zum ersten, ist AFTERMATH jener zum zweiten DEAD SPACE-Spiel. Um der Story von AFTERMATH folgen zu können, muss man allerdings weder zwingend die Videospiele gezockt noch den ersten Film gesehen haben.

War DEAD SPACE: DOWNFALL noch ein reines auf Mutation und Splatter fokussiertes, anspruchsloses Schlachtfest im Weltall, so bietet AFTERMATH eine etwas gehaltvollere Geschichte an.

Zum einen wird der Plot diesmal verschachtelt in Rückblenden und Perspektivwechseln erzählt; zum anderen gibt's zu den altbekannten ALIEN & THE THING-Einflüßen einen fetten Schuss EVENT HORIZON. Sprich zum Mutantengemetzel gesellen sich teuflische Trugbilder und Schreckensvisionen.

Anfangs - man muss es deutlich sagen - vermisst man etwas die sorglose Kurzweil des DOOMpfen Gekloppe des Vorgängers. Doch in der zwoten Halbzeit zündet die Mischung plötzlich. Sicherlich kommt es vor allem im letzten Viertel zu Splattereinlagen heftigeren Zuschnitts, aber auch  -und dies ist der Trumpf - zur Verdichtung der DEAD SPACE-typischen Düsternis und Hoffnungslosigkeit.

Technisch wurde der (leider nicht merklich weiterentwickelte) Zeichentrickstyle des ersten Teils durch einige längere CGI-Sequenzen aufgemöbelt. Wobei "aufgemöbelt" der falsche Ausdruck ist, denn "ergänzt" trifft es besser: Die CGI-Passagen sind nämlich alles andere als spektakulär und sogar die Optik mancher Figuren variieren im Vergleich zu ihren Zeichentrick-Pendants. Von daher erschließt sich der Sinn des Einsatzes zweier verschiedener Techniken - abgesehen von der optisch verdeutlichten Abgrenzung der Zeitebenen - nicht ganz.

Anyway, aufgrund der ausgesucht finsteren zweiten Halbzeit hält auch Teil 2 den Unterhaltungswert des DOWNFALL.

Dead Space: Aftermath Bild 1
Dead Space: Aftermath Bild 2
Dead Space: Aftermath Bild 3
Dead Space: Aftermath Bild 4
Dead Space: Aftermath Bild 5
FAZIT:

Zum DOOMpfen Gekloppe des Vorgängers kommt in der zwoten Zeichentrickadaption des beliebten SciFi-Horror-Games DEAD SPACE nun ein Spritzer EVENT HORIZON, diverse Zeitebenen und Perspektivwechsel. In der zweiten Halbzeit splattert es dann aber wie in DEAD SPACE: DOWNFALL und man punktet mit Düsternis und Hoffnungslosigkeit.

 

WERTUNG: 6 von 10 Fragmente außerirdischer Artefakte
TEXT © Christian Ade
Dein Kommentar >>
Nico | 19.02.2012 15:16
Anzumerken wäre, das jede Geschichte der 5 Charakteren einen eigenen Zeichenstil hat und nur "die Verhöre" aus dem Computer stammen!
Nico | 19.02.2012 18:09
ein anderer Nico! :D
Chris | 20.02.2012 17:50
Passt schon! Der Einwand des anderen Nico ist ja durchaus
konstruktiv. : )
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