FILMTIPPS.at - Die Fundgrube für außergewöhnliche Filme

Der Film beschreibt die letzten Tage innerhalb und außerhalb des Führerbunkers in der Hauptstadt des von Adolf Hitler proklamierten 1000jährigen Reichs. Fast sämtliche Größen des nationalsozialistischen Regimes sind unter der Reichskanzlei hinter meterdicken Mauern verschanzt und verschließen großteils die Augen vor der Wirklichkeit respektive vor dem verlorenen Krieg.

Die Erzählungen und Erinnerungen von Traudl Junge, welche damals als Hitlers Sekretärin fungierte, bilden die Basis für Regisseur Oliver Hirschbiegels Film. Für das Drehbuch zeichnet sich Bernd Eichinger verant-wortlich, welcher sich privat schon seit Jahren mit dem Dritten Reich auseinandersetzt. Um es kurz zu machen... dieser Film erzählt deutsche Geschichte... in einer derart unverblümten und authentischen Art und Weise, dass man meinen könnte, es wäre eine Dokumentation, die man sich gerade ansieht. Fakt ist, dass man tatsächlich nur Ereignisse sehen kann, welche in irgendeiner Form von Augenzeugen dokumentiert wurden. Quintessenz des Films ist zweifelsohne Bruno Ganz in der Rolle des Führers. Aufgrund der sensationellen schauspielerischen Leistung von Bruno Ganz möchte man oft meinen, der Leibhaftige selbst wurde auf die Kinoleinwand gebannt. Hitler wird aber nicht nur als verrückter Diktator dargestellt, sondern auch als Mensch... als Mensch für den man in gewissen Situationen auch Mitleid empfindet. Der Film wechselt in rasantem Tempo zwischen den skurrilen und obskuren Vorgängen im Führerbunker und den Ereignissen in der kampfgeschüttelten Stadt... Endzeitstimmung pur. Die schlimmsten Szenen waren für mich die Morde an den Kindern der Familie Goebbels, welche von der Mutter, Magda Goebbels, durchgeführt wurden.