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Destroyer

Destroyer

THRILLER: USA, 2018
Regie: Karyn Kusama
Darsteller: Nicole Kidman, Toby Kebbell, Tatiana Maslany, Sebastian Stan

STORY:

Eine unidentifizierbare Leiche wird gefunden. Ein Revolver ohne Seriennummer und ein paar verfärbte Dollarscheine liegen daneben. LAPD-Officer Erin Bell schlurft heran, schwer gezeichnet von den Strapazen einer harten Nacht. Sie murmelt vage Andeutungen, den Täter zu kennen, wird aber wegen ihres derangierten Allgemeinzustandes von den Kollegen nicht einmal ignoriert. Das war nicht immer so. In einem früheren Leben war Erin eine engagierte FBI-Agentin. Bis zu dem einen Tag, an dem alles schief ging, was schief gehen konnte. Seither verfolgt Erin nur noch ein Ziel: Den Mann, der ihr Leben zerstört hat, zur Strecke zu bringen.

KRITIK:

Noch nie, heißt es, habe Nicole Kidman so zerstört ausgesehen wie im Cop-Thriller DESTROYER. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Der Film spielt nämlich parallel in zwei Zeitebenen. 20 Jahre früher war sie das blühende Leben: Eine junge, bildhübsche FBI-Agentin, ehrgeizig und idealistisch. Bis sie eine fatale Entscheidung traf ...

Neben der digitalen Trick-Revolution sind es die gewaltigen Fortschritte der Maskenbildner-Technik, die mich regelmäßig verblüffen. Es ist heute keine Hexerei mehr, einen so feschen Mann wie Christian Bale in einen aufgedunsenen, glatzerten Sesselfurzer wie Dick Cheney zu verwandeln. (Dringende Empfehlung an dieser Stelle: VICE - DER ZWEITE MANN).
Oder eben Nicole Kidman als vitale Anfang-Zwanzigjährige und vom Leben ausgetrocknete Mittfünfzigerin zu zeigen, in ein und demselben Film.

Regie führte Karyn Kusama, eine Expertin für Filme mit ungewöhnlichen weiblichen Hauptrollen. Wir denken hier an so unterschiedliche Werke wie GIRLFIGHT, JENNIFERS BODY, THE INVITATION oder auch AEON FLUX.

DESTROYER ist ihr mit Abstand stärkstes Werk: Ein abgründiger Rache-Thriller auf den ersten Blick. Der täuscht aber. DESTROYER nimmt viele unerwartete Wendungen, wirkt aber trotzdem stets angenehm erdig und unkonstruiert. Dass der Film in bester Noir-Tradition unerbittlich auf ein Sad End zuläuft, wird niemanden überraschen.

Nicole Kidman ist natürlich das schauspielerische und emotionale Zentrum des Films. Auch wenn sie in vielen Szenen "männlicher" und kaltschnäuziger agiert als Clint Eastwood und Charles Bronson zusammen, ist es doch ihre spezifische Weiblichkeit, die einen emotional in die Geschichte hineinzieht. Wie sie mit allen Mitteln um ihre entfremdete Tochter kämpft, dazu hätte ein Mann nicht die Eier. Behaupte ich einfach mal so.

Destroyer Bild 1
Destroyer Bild 2
Destroyer Bild 3
Destroyer Bild 4
FAZIT:

Nicole Kidman als vom Leben gezeichneter Racheengel mit Polizeimarke in einem spannenden wie düsteren Neo-Noir-Drama mit Schauplatz L.A. Dringende Empfehlung.

WERTUNG: 8 von 10 Alarmpaketen
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Tuvok | 07.04.2019 00:09
Filmkritik: Destroyer

Nicole Kidman macht es Charlize Theron nach, nur hat der Film ?Monster? 1 Oscar für die Hauptrolle gewonnen, 29 Preise und 26 Nominationen. Der 120 Minuten Film ?Destroyer? ist für einen Golden Clobe nominiert, sie hätte ruhig für den Oscar antreten können die Kidman, der Film hat 2 Preise gewonnen und wurde in weiteren 11 nominiert. Wieso der Film aber nur 4 Millionen US $ weltweit erwirtschaftet hat, ist mir ein Rätsel. Monster dagegen hat 60 Mille weltweit erwirtschaftet, und bei beiden Filmen ist eines gleich oder ähnlich, 2 super Darstellerinnen die gut spielen die realistisch spielen die ihre Böse Seite zeigen, die Mut zur Hässlichkeit haben, ach ja und nur so nebenbei, Brahma, Vishnu und Shiva sind in der Hindu Religion die höchsten Götter und Shiva ist bekannt als Zerstörer, deshalb heißt der Film auch Zerstörer, hat so eine komische Verbindung halt. Ach ja im Film wird die Serie ?Super Chicken? erwähnt, die ist aus 1967 und gab es wirklich. Das Jahr in dem die Hawaiianerin Nicole auf die Welt kam.

In Wirklichkeit heißt ja Nicole Hokulani und sie hat eine Bruder, aber egal, sie ist bekannt als Zimt Zicke weil sie viele Dinge beim Dreh verkompliziert, das ist bekannt bei ihr. Mit 14 hat sie Naomi Watts kennen gelernt und mit 6 stand sie als Schaf im Krippenspiel vor Publikum und seitdem will sie Schauspielerin werden.

Inzwischen ist ja Nicole berühmt geworden, seit sie im 1. Kinofilm 1983 vor der Kamera stand, und 2013 wurde sie in die Wettbewerbsjury der 66. Internationalen Filmfestspiele von Cannes berufen. Aber am meisten brachte ihr Ruhm die Hochzeit mit Tom Cruise ein. Seit 2006 ist sie mit Keith Urban glücklich liiert.

Sie ist dafür wie viele Schauspielerinnen sozial engagiert und das ist gut. Seit 1994 ist sie die australische Botschafterin von UNICEF und setzt sich für die Rechte der Kinder ein. Aber zurück zum Film, sie spielt eine Mutter einer 16 Jährigen Tochter. Die ist in Wirklichkeit 18 sieht aus wie 14 und spielt im Film eine 16 Jährige.

Um was geht es im Film? LAPD-Detective Erin Bell wurde vor 16 Jahren als verdeckte Ermittlerin in eine Gang eingeschleust, der Einsatz lief allerdings tödlich aus dem Ruder. Jetzt arbeitet die Mutter einer 16-jährigen immer noch als Kriminalbeamtin in Los Angeles, hat aber ein Alkoholproblem. Sie wirkt gebrochen und von Schuld zerfressen, ihre Kollegen verachten sie. Als Silas, der Anführer der Bande von damals, wieder auftaucht, versucht sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und ihn zur Strecke zu bringen.

Also außer Kidman kenn ich so richtig keinen, sie spielt ja ERIN BELL, und ja genau, noch SEBASTIAN Stan den könnte ich kennen der ja im Film CHRIS spielt. Er spielt ja den Winter Soldier bei den Avengers, und vielleicht Toby Kebbell der den SILAS spielt.

Der war in der Neufassung der Fantastischen Vier zu sehen. Egal zurück zum Film. Er ist sehr gut gemacht, ja nicht jetzt gerade von den Effekten her, der Film hat keine, sondern er ist einfach spannend, er ist gut gemacht, gutes Drehbuch will ich sagen, er hat eine gute Darstellerin, die wirklich gut in die Story passt, Drogen, Alkohol, Alles was schlecht ist hat sie erlebt, ja man sieht natürlich nicht ihren Lebenslauf aber in einer emotionalen Szene wo sie zu ihrer Tochter durchdringen will die ein ziemliches Früchtchen ist, erzählt sie kurz davon.

Was mich bei ihr wundert bei Kidman, noch nie haben ich sie so kaputt gesehen, psychisch total im Eimer und wirklich richtig kaputt, so richtig arg kaputt, ja was das Leben mit einem so anstellen kann, wie im Monster Film, da sieht man auch Theron so eine Kaputte Lady spielen.

Eines hat mich natürlich geärgert oder gewundert, wenn man wie man im Film sieht so Banküberfälle macht, dann geht das natürlich nicht so gut wie im Film und wenn man so eine gebrochene Figur ist, dann reagiert man auch anders, nicht so wie Dirty Harry, da müsste sie schon eine andere Identifikationsfigur sein.

Ich hätte auch gerne mehr von der Mutter Tochter Beziehung gesehen und die Geschichte davor, wieso ein anderer Mann wie hat sie den kennen gelernt, und wieso kümmert sich der einen Dreck um die Tochter SHELBY. Dann hat mich auch gestört wieso ist dieser Esoterik Freak SILAS so eine Pflaume im Film? Der wirkt gar nicht wie ein Horror Bösewicht was er sein sollte? Und woher nahm er sein Knowhow, woher seine Leute und wieso diese Clique und ja noch einige Fragen aber egal, der Film geht einem Ziel nach und zwar einer Frau, Kidman im Film, ihr Leben zu zeigen, was sie früher wann gemacht hat und ja stellt sogar einige Beweggründe dar, was ich sehr gut fand, denn so kann man ein bisschen zu der Figur von ERIN aufbauen.

Was man am Film vielleicht bemängeln kann ist das er am Anfang ein bisschen in die Länge gezogen ist, ja bis der Film an Fahrt gewinnt aber das ist nicht so arg weil dazwischen gibt es Rückblenden die das Leben von ERIN von früherzeigen und einige Dinge die später im Film dann wichtig werden, er hat also eine durchgehende rote Linie, einen starken Handlungsbogen und eine gute Idee mit den Zeitsprüngen die 17 Jahre vorher sich abgespielt haben auch die Idee, die Protagonisten zu zeigen in der Jetztzeit und dann vor 17 Jahren, wirklich eine nette Idee und glaubhaft umgesetzt.

Das Ganze ist eigentlich ein Arthouse Film, ein Stück Filmgeschichte würde ich sagen mit einer Anti-Heldin, die teilweise nicht gerade freundlich als Mutter rüberkommt aber dafür eine Menge Power hat, und man glaubt ihr sogar sehr gut das was sie sagt, man räumt ihr das Recht ein für ihre Taten und man hat Verständnis für ihre schlechten Aktionen.

Und nicht zu vergessen die gute durchdachte logische spannende Regie von Karyn Kusama die mit "Æon Flux - Blicke der Zukunft ins Auge" berühmt geworden ist und in ihren 51 Jahren erst 10 oder 12 Filme gemacht hat, was ist das schon gegen die 64 Filme die Kidman gemacht hat. Und ich muss sagen seit sie Königin Atlana gespielt hat, wo ich mir dachte meine Güte was für eine übertriebene Rolle, aber auch nett, muss ich eben sagen, sie hat wirklich eine viel bessere Rolle gespielt und dafür lobe ich sie.

Ich finde den Film super, und vergebe einfach 92 von 100 Punkten.
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