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GOOD MOVIES FOR BAD PEOPLE
Monsters

Monsters

SCIENCE-FICTION: GB, 2010
Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Whitney Able, Scoot McNairy

STORY:

Ein Reporter erhält in Mexiko den Auftrag, die Tochter seines Chefs sicher heimzubringen. Das Problem: seit sechs Jahren ist zwischen Mexiko und den USA die "Zona Infecta", eine von gigantischen, krakenähnlichen Außerdirdischen besetzte Zone, die überall dort, wo sie auftauchen, ein Trümmerfeld hinterlassen. Und die sicheren Fähren, die einen großen Bogen um diese Zone machen, werden bald eingestellt. Es kommt, wie es kommen muss, die Fähre ist weg, und der Trip durch eine gefährliche Welt beginnt...

KRITIK:

MONSTERS ist zunächst einmal nicht das, was man nach dem Trailer und der Werbung erwarten sollte. Wer einen CGI-Action-Kracher Aliens vs. the Army erwartet, wird enttäuscht. Eigentlich ist MONSTERS ein Road-Movie, der von zwei Menschen handelt, die mehr oder minder durch Zufall zusammengeführt werden, Gefahren gemeinsam durchstehen, Fehler machen, zueinander finden. Überraschend schwebend und leicht ist das dabei erzählt, episodenhaft, mit Brüchen und angedeuteten Entwicklungen, die nicht weitergeführt werden. Kurz: ein schöner Film.

Ungewöhnlich dabei ist der Science-Fiction-Rahmen. Wobei MONSTERS nicht den Fehler begeht, die Story nach etwa der Hälfte zugunsten eines endlosen Showdowns fallenzulassen, wie das etwa bei DISTRICT 9 der Fall war.

Noch ungewöhnlicher ist das Budget: Um mal die bereits genannten Budgetzahlen noch ein wenig zu unterbieten, Wikipedia spricht von 15.000 $ und nennt das ein Micro-Budget. Wie dem auch sei, fest steht, dass MONSTERS so oder so einer der allerbilligsten Sci-Fi-Filme aller Zeiten ist, vor allem, wenn man das Budget inflationsbereinigt betrachtet.

Umso erstaunlicher ist, dass der Film überhaupt nicht danach aussieht. Die CGI-Effekte mögen für das geschulte Auge sofort sichtbar sein, ich muss zugeben, dass ich mich oft naiv habe täuschen lassen. Sind die Ruinen tatsächlich alle im Rechner entstanden? Die Explosionen? Die Flugzeugwracks, oder besser, was davon überhaupt noch übrig geblieben ist?

Was deutlich zeigt, dass gute Tricks nicht teuer sein müssen, sofern sie einfach nur überzeugend und gut in den Film eingebettet sind. Und dass gute Filme keine Frage des Budget sind, eher scheint ein hohes Budget die Fantasie zu zerstören. Gute Filme sind eine Frage des Talents und des Muts, auch gegen die Erwartungshaltung an einen Monsterfilm zu inszenieren.

Monsters Bild 1
Monsters Bild 2
Monsters Bild 3
Monsters Bild 4
FAZIT:

Less is more lautet das Motto dieses extrem preisgünstig produzierten, aber hochgradig wirkungsvollen Monsterfilms im Science Fiction-Rahmen. MONSTERS ist eindeutig der bessere DISTRICT 9.
Ab 30.12.2010 österreichweit im Kino!

WERTUNG: 7 von 10 infizierten Zonen
TEXT © Marcel
Dein Kommentar >>
John | 11.10.2011 02:47
Nerds
>> antworten
Ralph | 19.03.2011 14:30
So auch endlich gesehen und ich war begeistert. Den Vergleich mit District 9 werde auch ich euch nocht ersparen, weil er sehr wichtig ist um die Qualität von Monsters zu erklären. Beides sind eigentlich sozialkritische Indiefilme, Monsters darüber hinaus auch noch eine Art Roadmovie über das Zusammenwachsen von zwei Liebenden, ein simples Drama vor übermächtigem Hintergund. Wo District 9(leider) genug Budget hatte um in Explosionen vollkommen unterzugehen und sich somit selbst zu vernichtet, konnte Monsters einfach seine Geschichte erzählen und die Spezialeffekte dieser unterordnen. So stelle ich mir Science Fiction Filme und intelligente Unterhaltung vor. 8/10
Ralph | 19.03.2011 14:32
Aber übrigens, das Budget betrug in etwa 500,000.- USD. Das mit den 15,000.- ist ein Populärmythos;-)
Marcel | 19.03.2011 14:52
Aha, interessant. Quelle?
Ralph | 19.03.2011 21:47
Boxofficemojo.com
Federico | 30.05.2011 17:27
aha. 15 zu 500 is schon ein gewaltiger Unterschied, aber ich lasse das budget ja außen vor ;)
Johannes Tripolt | 22.11.2011 15:45
budget war in der Tat 500.000 USD
quelle: gespräch mit dem regisseur
>> antworten
Andreas | 26.01.2011 00:46
komisch, dass ihr alle an district 9 dachtet... ich fand vielmehr, dass dieser film was von "the road" hat. naja. nicht übel aber auch nicht super. 5 von 10 boot-trips durch alienland.
>> antworten
Federico | 17.01.2011 03:28
Überbewerted, und zwar von vor bis hinten, nicht nur hier sondern überall, wo man von diesem Film lesen kann. im profil hochgelobt, hier als das bessere DISTRICT 9 (ein wirklich lächerlicher Vergleich, sorry, aber das ist so als würde ich MR. & MRS. SMITH mit LÉON DER PROFI vergleichen, weil hey, es kommen Auftragsmörder vor!) dargestellt und dasmanifest schreibt von einem "mutigen" Regisseur. Wirklich? Ganz ehrlich, wirklich??

Es gibt einen unterschied zwischen Filmen, in denen nichts passiert und die dennoch etwas erzählen. Filme ohne Handlung, die eine solche nicht benötigen um dennoch den Zuschauer zu fesseln oder ihn wenigstens soviel Interesse zu entlocken, dass dieser halbwegs gespannt auf den weiteren Verlauf achtet (zum Beispiel Coppolas LOST IN TRANSLATION; die wirklichen Ereignisse lassen sich an einer Hand abzählen, die Geschichte dennoch ist unverwechselbar.) MONSTERS tut dies nicht. MONSTERS ist schlichtweg langweilig. Und in meinen Augen ist MONSTERS dabei nicht einmal originell oder eventuell anbitioniert.
In diesem Film - und das klingt zwar dämlich, es ist aber so - passiert einfach nichts und leider schafft er es ebensowenig, dabei etwas zu erzählen. Die Geschichte um die beiden, zufällig aneinander geratenen Personen KÖNNTE eventuell von deren Persönlichkeit leben, das tut sie in den besten Momenten eventuell auch, jedoch benutzt das Drehbuch hier keinerlei besonders interessanten Kniffe oder Pointen um diese (Un-)Besonderheit gelten zu lassen. Weder Background noch die Dialoge der beiden Figuren sind in irgendeiner Art fesselnd oder, nennen wir es wichtig, da es beinahe (film-)logisch erscheint, welche Motivation sie besitzen (und dies nicht, weil es der Regisseur oder der Writer subtil geschafft haben uns diese Motivationen näher zu bringen, nein, es ist offensichtlich, dass unsere Protagonisten so handeln und gegen Ende hin zueinander finden). Auch der Background der Figuren ist bald abgenutzt und bietet, außer weiteren belanglosen Dialgstoff, kaum relevante Informationen für den Film ODER Infos die den Film in eine andere Richtung führen könnten. Denn - von mir aus, ist es eben ein Monsterfilm ohne Monster, dafür aber mit Figuren, denen man gerne zusieht. Da wären wir übrigens bei dem nächsten Problem; keine Monster. Jaja, nennt mich reißerisch oder effektgeil, whatever, und vielleicht lag es an der falschen Erwartungshaltung, aber das soll es wirklich sein? Geheimnisvolle Aliens du sich auf unseren Planeten zu gigantischer Größe entwickelt haben aussehen wie Landoktopuse und in Fernsehgeräte greifen um, ja, äh, sich aufzuladen? Mal ganz abgesehen, von offensichtlichen Plot und Lögiklöchern (riesig und trottig, dennoch in der Lage eine 200km von der Zone entfernten Stadt zu "attackieren" ohne, dass sie auf ihren Weg dorthin aufgefallen wären? Schläft das Militär und wenn, wie tief, dass sie das Dröhnen und Stöhnen 200km lang nicht hören), ohne den noch offensichtlicheren Andeutungen auf die amerikanische Immagrationspolitik (sehr clever, eine Mauer, wirklich bezeichnend), ohne die ganzen Dinge die bei genauem hinsehen stören würden - was soll das Ganze? Es ist nicht wirklich eine Geschichte über diese Wesen, noch interessiert sich weder Film noch Figuren wirklich dafür. Eher wirken die Aliens in diesem Film wie Aufhänger für etwas ganz anderes, nun, sagen wir den bedrohlichen Weg "back home" unserer Hauptfiguren, aber ja! Blöderweise sind die fad ohne Ende, wie schon erwähnt. Die riesigen Tintenfische machen einen Spannungsaufbau auch ziemlich obsolet, da sie anscheinend die einzig wirklich gefährlichen Monster darstellen und drohende Musik hin und her, hinter der nächsten Häuserwand wartet sicher keines, ohne dass man es erwartet bzw. sieht. Das bedenkt der Film zwar nicht, noch macht es ihn was aus. Dann eben Kühe. Oder eine Obdachlose. Auch spannend.
Apropos Spannung, da gab es zwar vereinzelt Momente, in der sie aufkam, aber da musste ich kurz checken ob das jetzt eh nicht JURASSIC PARK ist, sah auf jeden Fall danach aus. Aber Wesen, die man die ganze Zeit nicht sieht und die generll keine Hauptpersonen zerstampfen, sind sicher gruseliger als ein T-REX der auf das Autodach hopst (ich sollte mir wieder JURASSIC PARK ansehen...).
Dann noch das Kriterium, dass einem Low-Budget Film mehr Lob oder wenigstens mehr Beachtung geschenkt werden sollte, als einem Film mit "Geld". Macht das den Film jetzt besser als, zum Beispiel einen 30Mio Budget Film wie CLOVERFIELD, um einen Film mit ähnlicher Prämisse zu vergleichen? Matt Reeves nicht sonderlich geistreicher und letztendlich auch schwer enttäuschender Film ist defintitiv spannender als MONSTERS, hat interessantere Charaktere und die Werbemaschinerie eine JJ Abrams hinter sich, was ihn sogleich unsympatischer macht; er ist in meinen Augen trotzdem besser gelungen als MONSTERS. Ja, die Special-Effects und das Monsterdesign sehen für einen vergleichsweise billigen Film gut aus, sogar sehr gut, aber ich hätte schlechtere CGI, schlechtere Kamera und billigere Creatures auch hingenommen, wäre der Inhalt es wert gewesen.
Stattdessen gibt es passable Aufnahmen, schöne Bilder (wirklich), hübsche aber seelenlose Charaktere (vll empfinde ich das so, aber mir kamen sie ungefähr so austauschbar vor, wie der weibliche Hauptcasts des CHARLIE'S ANGELS Remake) und jede menge Shots von Schildern, die uns an die ZONA INFECTADA erinnern.
Also, in meinen Augen kein mutiger Film, keine interessante Darstellung der Thematik, keine neuen Ansätze und erst recht keine wichtigen Figuren. Zwar kann man sich oft an schönen Bildern ergötzen, zerstörte Hochhäuser, eine verlassene Mauer, postapokalyptische zerstaubte Ebenen und sich vll sogar über den kleinen Plottwist gegen Ende hin freuen, das rettet den Film aber dann doch nicht und lässt ihn ohne Weiteres in die Belanglosigkeit schwinden. Oder gibt es vielleicht doch eine weitere Ebene, die MONSTERS zu etwas Besseren macht? Ein nicht verstandenes Detail? Eine übergeordente Metapher? Lasst es mich wissen und nennt mich faul, ich habe jedenfalls keine Lust mehr Gedanken an diesen Film zu verschwenden und vergebe 4 von 10 Tentakel in der Fernsehröhre (ganz einfach, schalten wir die Fernseher ab und die Viecher greifen nicht mehr an, dummes Militär, warum haben die nicht daran gedacht).
Federico | 17.01.2011 03:39
Ächz, eigentlich hätte ich mir das sparen könne, ein critical hat in einem unteren Post schon gesagt, was über MONSTER gesagt werden musste.
Marcel | 18.01.2011 18:06
Dafür, dass du dich damit nicht beschäftiggen willst, hast du aber vieles zusammengetragen. Respekt, auch wenn unsere Meinungen nicht zusammentreffen. Und vor allem ein wenig selbstkritisch, das ging critical zunächst ab und wurde auch ein wenig persönlich. Von daher sehe ich da schon einen Unterschied.

Aber dennoch solltest du den ganzen Post lesen, bevor du schreibst, denn da sage ich NOCH EINMAL etwas dazu, ob das Budget etwas mit meiner Bewertung zu tun hat oder nicht. Und dreimal wiederholen mag ich nun wirklich. Wer ab jetzt diesen Punkt mal wieder hervorzaubert, darf ihn auch gleich behalten und sich freuen.
Federico | 19.01.2011 04:09
Ich will mich nicht meeeeeeehr mit dem Film beschäftigen :) Und jaja, ich weiß, Budgetdiskussion hatten wir auch schon ich verwerf's auch schon wieder, wird für mich aber nie ein wirklicher Grund werden, einen Film mehr Beachtung zu schenken.
critical | 22.01.2011 22:47
Dieser critical findet allerdings das du deine Zeit trotzdem nicht verschwendet hast, denn dein Kommentar sagt in erster Linie in schön zusammengefasster Weise zusammen was ich über den Film in seitenlangen Kommentaren (die für 90% der anderen User schlicht zu lang sind) verloren habe. Abgesehen davon findest du passendere Worte für ein paar Kritikpunkte, die ich in anderer Form angesprochen hatte.
Und zuletzt habe ich wohl wie Marcel schon sagt einfach eine provokative Ader an mir, die man in deiner Kritik nicht findet.
Darunter setz ich auch meine Unterschrift, die Kritik trifft absolut zu.
Federico | 27.01.2011 17:15
Ja ja, hören wir jetzt aber auf uns Honig ums Maul zu schmieren. ;) Aber das nächste mal, wenn mir ein Film nicht daugt, schau ich nach ob nicht du schon seitenlange Comments gepostet hast und dann schreib ich nur noch EXAKT darunter.^^
>> antworten
thomas | 07.01.2011 21:40
Natürlich ist Monsters der bessere District 9 dafür aber auch um einiges langweiliger.

@Harald und das sag ich, der sich Uncle Boonmee 2 mal angeschaut hat und nicht gelangweilt war.

@critical wach bitte auf Kritiken sind immer subjektiv und sollen es auch bleiben.Ach ja Pulp Fiction und Cloverfield fand ich auch nicht so toll,sag ich jetzt mal ohne Indianer Kriegsrat.
critical | 09.01.2011 12:35
trollen solltest du weiter üben mein Freund, man sieht deinem Post einfach zusehr an das du nur provozieren willst. Try again plx :>
thomas | 09.01.2011 15:44
Nein mein Freund, nur du kannst keine andere Meinung akzeptieren."Trollen"ist das wieder so ein Wort der Internet Generation das bedeutet alles was nicht meine Meinnung ist ,ist schlecht ?Ich will dich auch nicht Provozieren wollte mit meinem Post nur zeigen das es viele Meinungen zu Themen gibt und sie immer subjektiv bleiben.Einen Harald der alle ins Haudrauf Popcorn Eck stellt weil sie den Film langweilig finden, und einige andere die diese Kritik nicht verstehen können.Man kann ja seine Kritik zu diesen Fim abgeben, ohne das man dieser Seite jede daseins Berechtigung entzieht.Ich halte auch nichts von Kritiker polen die alles zerreden aber auch das ist nur meine Meinung.Also Friede, dir hats gefallen, dem Marcel besser als District 9, mir hatte der Film zu wenig Atmosphäre und war dadurch für mich langweilig usw.Am Ende sollte man sich immer sein eigenes Bild machen egal was andere sagen.
Harald | 09.01.2011 18:07
... und fühl mich manchmal im Haudrauf-Popcorn-Eck durchaus wohl. Rodriguez' Predators hätt ich glatt 7/10 gegeben.
thomas | 09.01.2011 22:19
Ich ja auch, leider gibts wenig gute seit 1995 .Bei Filmen wie "Uncle Boonmee" kann ich mich in letzter Zeit mehr begeistern lassen,obwohl ich von Freunden deswegen für Geisteskrank erklärt wurde*gg*
critical | 22.01.2011 22:32
Ach was neien, trollen bezeichnet die gezielte Provokation in erster Linie (in diesem Punkt hast du tatsächlich sogar Recht)in Internetforen, Game-Chatrooms usw., um Aufmerksamkeit zu bekommen und in allererster Linie um sich über die verärgerten Reaktionen der anderen zu amüsieren. Tatsächlich ist es teilweise wirklich enorm unterhaltsam, jemandem zuzusehen der sich über das Internet wegen einer meist (und das ist das Meisterstück beim trollen) sehr banalen Sache so provozieren lässt das er die Fassung verliert und sich somit selbst öffentlich lächerlich macht. Schließlich nimmt niemand jemanden ernst, der sich (um mal ein Beispiel zu nennen) wegen eines nicht erhaltenen Items in World of Warcraft zum Affen macht. Somit kann man trollen als intelligentere Form von mobbing sehen, da der Troll nicht als der Böse zu erkennen ist.
Übrigens spricht es nicht für deinen Comment, das ich ihn (wirklich) im ersten Moment für einen wenn auch recht kläglichen Trollversuch gehalten habe. Der Punkt an deinem Comment ist nicht, das ich andere Meinungen nicht nachvollziehen könnte - schade das du das glaubst, denn in den etwas weiter unten gelegenen Posts habe ich ziemlich verbissen klarmachen wollen, das eine Filmkritik nicht nur die persönliche Meinung darstellen sollte. Das gilt natürlich ebenso für mich, soweit bin ich von meinem Gottkomplex inzwischen geheilt. Was mich an deinem Comment gestört hat war wieder mal die Aussage "der bessere District 9"; schließlich wird bei den Comments unten ersichtlich (unter denen die sich wirklich mit beiden Filmen auseinandergesetzt haben) das Monsters nicht mit District 9 vergleichbar ist - tatsächlich kommen beide aus verschiedenen Genreecken, wie der Autor der Kritik sogar selbst schreibt. Es ist wie als würde man I am Legend mit The Road vergleichen - beide spielen in einem Endzeitsetting, sind aber trotzdem von ihren Themen grundverschieden. Also verzeih, wenn mein Kommentar dich beleidigt haben sollte - aber ich mag es nicht mich zu wiederholen, erst Recht nicht vor jemandem der sich offensichtlich mit mindestens einem der beiden Filme nicht wirklich auseinandergesetzt hat und trotzdem ein urteilendes Statement dazu abgibt.
Btw weise ich (wiederholt :D) darauf hin das ein edit-Button an der Commentbox echt klasse wäre. Hab an meinem unteren Post ein paar Schreibfehler entdeckt die ein wenig den grammatikalischen Sinn rauben, sowas nachträglich nicht ändern zu können stört mich immer ungemein ;s
>> antworten
epic fail: | 01.01.2011 17:32
"MONSTERS ist eindeutig der bessere DISTRICT 9."

*kopfschüttel*
Marcel | 03.01.2011 19:50
Kommen da noch mehr Details, was du daran nicht nachvollziehen kannst, oder ist das bereits ein abgeschlossenes und verkündetes Urteil?
epic fail: | 03.01.2011 23:39
weist, hätte ich die zeit und die muse dir auf diesen geistigen fauxpas wirklich eingehend zu antworten, man könnt mich glatt für deine arbeit heranziehen, so lass ich dies so stehen und lasse dich im dunkeln. viel spaß!
Marcel | 04.01.2011 00:12
Das lasse ich auch mal so stehen, denn das sagt schon genug.
armin | 05.01.2011 19:41
nomen est omen
critical | 05.01.2011 22:13
lol, "eindeutig der bessere Disttict 9" ? verarschen? Der Film hat ne schöne Story und ist gut inszeniert, schön und gut - aber er war unglaublich langweilig. Entweder hat der Autor District 9 nicht gesehen oder war besoffen im Kino, jedenfalls erreicht Monsters nichtmal annähernd die Spannung und das Niveau von District 9...
Harald | 05.01.2011 22:25
Ein Film ist offenbar langweilig, wenn nicht alle 20 Sekunden irgendwo irgendwas explodiert? Wieder was gelernt.
critical | 05.01.2011 22:40
Nein, ein Film ist langweilig wenn man als Zuschauer knappe 2 Stunden auf so etwas wie eine richtige Handlung wartet. Und grade wo man mal eins der Viecher aus der nähe sieht und die Protagonisten endlich mal in ner halbwegs spannenden Situation stecken - ist der Film vorbei. Und sorry dich enttäuschen zu müssen - in District 9 explodiert nicht alle 20 Sekunden etwas, und er ist trotzdem extrem fesselnd. Abgesehen davon verstehe ich immernoch nicht, weshalb der Autor diese beiden Filme vergleicht, wenn sie doch laut seiner eigenen Aussage aus verschiedenen Genre-Ecken kommen. Ihr solltet vielleicht mal mehrere Leute daran setzen die Kritik für einen Film zu schreiben, nicht nur eine Person pro Film.
Marcel | 05.01.2011 23:01
Ok, auch wenn es jetzt arg pauschalisiert hier zur Sache geht, will ich versuchen, dennoch den Kern mal zu treffen. Ja, richtig, ich bin eigentlich auch der Meinung, dass Monsters und District 9 zwei grundverschiedene Filme sind. Sowohl vom Ansatz als auch von der Umsetzung. Ich denke aber, das habe ich in meiner Review auch deutlich gesagt, insofern geht der Vorwurf, was soll der Vergleich, etwas ins Leere und funktioniert nur, wenn man sich auf diesen zugegeben spitz formulierten Fazitsatz konzentriert und den Rest ausblendet (oder überliest).

Nun habe ich aber unbestritten die beiden Filme in einem Atemzug genannt. Warum? Weil nun mal beide den Rahmen eines Sci-Fi-Monsterfilm wählen. Und beide zumindest zu Anfangs die Absicht signalisieren, diesem ausgelatschten Genre neues Leben einzuhauchen. Und nun kommt der Unterschied. District 9 lässt nämlich den schönen Ansatz, die klassische Rollenverteilung anfangs kräftig auf zu Kopf stellen, einfach fallen und drückt am Ende mächtig auf die Tube.

Das kann man gutheißen, man kann sogar ob des Tempos berechtigterweise begeistert sein, ABER es zeigt auf der anderen Seite auch die Angst vor der eigenen Courage, den mutigen Weg einfach mal zu Ende zu denken, Stattdessen vertraut District 9 ab einem gewissen Punkt dann doch lieber auf die bekannten Mechanismen.

Monsters jedoch bleibt bei seinem Weg. Ich gebe durchaus zu, dass das nicht jedermanns Film ist. Monsters will das aber auch gar nicht sein. Er verweigert tatsächlich eine narrative Handlung im konventionellen Sinne. Vielmehr erfordert er die Phantasie des Zuschauers heraus, die erzählerischen Lücken selbst zu schließen. Das setzt eine gewisse Intelligenz beim Zuschauer voraus, die District 9 nicht erwartet.

Aus dieser Sichtweise heraus behaupte ich, dass Monsters der bessere Distict 9 ist. Das ist aber wohlgemerkt nur meine MEINUNG. Das mag jeder anders sehen und werten. Genauso aber, wie ich jede andere MEINUNG respektiere, erwarte ich diesen Respekt gegenüber meiner.
critical | 05.01.2011 23:13
Richtige Einstellung, aber dabei übersiehst du leider einen wichtigen Punkt: du hast hier eine Kritik geschrieben für Leute die sich überlegen den Film anzuschauen, somit solltest du die Kritik auch so schreiben das sie nicht nur deine eigene Meinung ausdrückt. Nebenbei gesagt muss ich Federico vollends recht geben - weshalb das Micro-Budget hier so hoch gelobt wird verstehe ich nicht. Das sollte kein Krtierium für die Bewertung eines Films sein, mir ist völlig egal unter welchem Aufwand oder eben nicht ein Film enstanden ist - das Ergebnis zählt. Und das hat mich eben nicht überzeugt. Und nicht das du mich falsch verstehst - der Film war nicht schlecht und ich bereuhe es nicht ihn ganz angesehen zu haben, aber dafür einen Film wie District 9 so in den Dreck zu ziehen oder auch nur abzuwerten ist völlig verquer, euer Support für Low-Budget-Filme in allen Ehren.
Und ja, natürlich respektiere ich deine Meinung über diesen Film, nur versuche ich Leuten wie mir selbst einen Anhaltspunkt zu liefern ob der Film tatsächlich so gut ist wie in der Kritik dargestellt; und ums zusammenzufassen: Nein, er ist es nicht.
Marcel | 05.01.2011 23:31
Naja, Respekt äußert sich nicht darin, den anderen Verarsche zu unterstellen oder zu behaupten, beim Kinobesuch besoffen gewesen zu sein. Just my thoughts.

District 9 durch den Dreck ziehen?! Wer tut das? District 9 kneift, sage ich. Über den Film als solches habe ich kein Wort verloren. Ich fand ihn - nebenbei - als Actionfilm ok und vollkommen annehmbar.

Und zum Thema "für andere schreiben": ich schreibe in erster Linie so wie ich den Film finde und nicht, wie ich denke, dass ihn andere finden könnten. Ich lege möglicherweise andere Schwerpunkte an einen Film als du das tust, aber sieh es mir nach, wenn ich erst gar nicht versuche, mir darüber Gedanken zu machen, ob sich unsere Sichtweisen decken oder nicht. Das Micro-Budget... ok, zugegeben, das nimmt etwas viel Raum ein, ich würde es heute vielleicht was kürzen. Als ich den Film aber sah, wusste ich aber nicht, wie billig er war, beim Sichten war das also kein Entscheidungskriterium. Und noch mal, es macht ihn auch nicht besser. Nur bemerkenswerter.
piotr | 06.01.2011 00:35
<- da hast dein "nomen es omen", klugsch...

ich find herrlich wie critical meine lücke schliesst, danke. btw., kennen wir usn, denn du schreibst so ziemlich all das was ich geschrieben hätte, hätt ich die lust gehabt.

und ein fettes *HA HA* an die mimosen von filmtipps.at, aber ich "kenne" den harald ja auch zu genüge aus dem fm4 forum, daher weiß ich was der herr so von sich gibt.

als abschluß, und danach poste ich hier nieweider was: die seite ist herrlich um unbekanntes aus aller fernen ecken des filmuniversums zu entdecken. aber ich lese kaum eure reviews, meist das fazit und die posts, um wieder über euer "gehabe" amüsiert zu werden. dann informier ich mich in anderen (ernstzunehmenderen) medien über details des werks. ihr schreibt leider viel müll; und dies verhält sich so wie critical schreibt, ihr seid fanatisch wenns drum geht extremen zu finden und diese zu verteidigen, egal um welchen preis (der glaubwürdigkeit?). kleines budget - hach wie geil. usw. usw. usw.

"so long suckers..." um auch mal futurama zu zitieren.
Harald | 06.01.2011 10:38
@piotr: Danke für ein ausnahmsweise mal interessantes Feedback.
critical | 06.01.2011 12:50
Als ich den Post von piotr gelesen hab musste ich schon kräftig lächeln, aber so böse hab ichs eigentlich garnicht gemeint. Das einzige was ich zur Diskussion noch beisteuern möchte ist eine antwort auf Marcels comment, er hätte District 9 mit seinem Artikel nicht in den Dreck gezogen.
"Ungewöhnlich dabei ist der Science-Fiction-Rahmen. Wobei MONSTERS nicht den Fehler begeht, die Story nach etwa der Hälfte zugunsten eines endlosen Showdowns fallenzulassen, wie das etwa bei DISTRICT 9 der Fall war."
Sorry, aber jeder der diesen Satz liest wird glauben District 9 würde ab der Hälfte keine Story mehr erzählen - was schlicht und einfach nicht stimmt. District 9 erzählt seine Geschichte konsequent und zu einem akzeptablen Ende - nur weil einem die Kernstory nicht die ganze Zeit so ins Gesicht gepresst wird wie bei Monsters, wo man alle 2 Minuten "Ich will nach Hause" hören muss, heißt das nicht das der Film keine hat.
Dagegen hatte ich bei Monsters viel zusehr das Gefühl das die Story einfach so aufhört ab dem Punkt an dem den Machern das Geld ausgegangen ist. Zusätzlich lassen die Macher viel zuviele lose Erzählungsfäden fallen, die eigentlich ein toller Ansatz gewesen wären um dem Film einen hauch mehr Spannung zu verleihen. Und ja, ich kenne das erzählerische Mittel des offenen Endes - aber es unbedacht irgendwo reinzuquetschen ist nunmal auch falsch.
Vielleicht hat auch bei District 9 die unnötig viele Gewalt gestört, das Körper platzen usw usw. Vielleicht hat euch auch gestört das alles in der üblichen Hochglanz-Hollywood-Optik gemacht wurde, oder vielleicht hat euch die Action gestört weil ihr mehr auf einen Sci-fi film fürs Hirn gehofft hattet - aber letztendlich zählt wie sehr einen der Film mitgenommen hat, was für Gefühle er in dir beim anschauen hervorruft, ob du mit den Protagonisten und ihrem Leidensweg mitfiebern kannst - und da verkackt Monsters einfach gnadenlos gegen District 9, egal aus welcher Perspektive man die Kritik darstellt.
Für mich wirkt Monsters wie ein Film, der zuvor noch Konzept war und dann einfach so gemacht wurde ohne das Konzept nochmal zu überarbeiten. Warscheinlich hat das Geld dafür gefehlt, aber hauptsache man kann mit dem Budget werben...und die Masche funktioniert offensichtlich ja.
Marcel | 06.01.2011 14:14
Superschöne Ausführung! Danke dir dafür! Jetzt verstehe ich Dich, nur werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden - muss man ja auch nicht.

Ich mag dieses Aufnehmen und Fallenlassen, woanders weiterspinnen, irgendwann darauf zurückkommen halt mehr als einen geradlinigen Showdown. Bei einer solch nicht-linearen Erzählweise lenkt sich mein Blick weg von der Story hin auf die Figuren, bei denen ich - anders als du - mitgefiebert habe.

Ich finde auch, dass Monsters eine Story hat, nur muss man eben die Dinge zuende denken, die er anreißt, anders als bei District 9. Dass ich aber District 9 nicht in dem Boden verdamme, habe ich ja nun auch klargestellt. Dennoch ist Monsters aus meiner Sicht besser - was natürlich impliziert, dass andere Sichtweisen zu anderen Ergebnissen führen!

Genau darum geht es aber doch auch. Es gibt keine allgemeingültige Wertung. Da gibt es kein Richtig oder Falsch. Man kann nur für sich selbst festhalten, ob man etwas mag und wenn ja, worin der Reiz liegt. Jeder andere mag das anders sehen und werten. Daher ist es auch gut, den Text in Gänze gelesen zu haben, denn darin sage ich ja nicht nur, DASS ich den Film mag, sondern WARUM. Wer beim Warum schon Fragezeichen in den Augen hat (keine Action, bruchstückhaft erzählte Handlung, was soll daran gut sein?), sollte auch in der Lage sein, sich daraus einen Reim für seine eigene Wertung zu machen.

Und zur Entstehungsgeschichte. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Monsters als work-in-progress entstanden. Das heißt, man hatte eine ungefähre Vorstellung, was man möchte, aber beim Drehen Spontanität in den Vordergrund gestellt. Es gab kein von vornherein festgelegtes Ziel, der Weg war das Ziel. Wie im Film selbst ;-) Daher ist den Machern auch nicht das Geld ausgegangen und alle tolle Ideen fielen dem mangelnden Budget zum Opfer, sondern das, was zu sehen ist, entstand, weil es sich so bei den Dreharbeiten ergab.

Das ist natürlich auch meilenweit entfernt von District 9, bei dem man ja ein klares Ziel vor Augen hatte. Aber bevor hier Missverständnisse aufkommen - ich will ein klares Ziel nicht schlechtreden. Ein gutes, ausformuliertes Drehbuch kann eine tolle Sache sein, die Basis für einen grandiosen Film. Hitchcock und Kubrick drehten nur mit Drehbüchern, die bishin zur Ausleuchtung alles en detail festlegten. Eine solche Vorgabe kann aber auch einengen. Auch hier gibt es kein Richtig und Falsch. Es gibt verschiedene Sichtweisen, die alle ihre Existenzberechtigung haben.

Es lebe die Vielfalt - auch wenn es Menschen gibt, die damit nicht zurechtkommen und nur ihre Meinung als alleingültig ansehen.
critical | 06.01.2011 14:43
Wie bereits gesagt ging es mir hier nicht darum meine bloße eigene Meinung darzustellen, im Gegenteil: ich kritisiere das du exakt das gemacht hast. Wie bereits gesagt sollte eine öffentliche Kritik versuchen, möglichst vielen Menschen mit verschiedenen Geschmäckern über den Film zu informieren. Und diesen Sinn erfüllt diese Kritik eben nicht. Außerdem bedauere ich dies hier wiederholen zu müssen; für mich spielt es nichtmal die geringste Rolle unter welchem Aufwand ein Film enststanden ist, denn ich schaue mir nicht das Making-of, sondern den Film an. Ehrlich gesagt hat Monsters viel mehr Klischees bedient als die letzten 100 Filme die ich gesehen habe. Ich bitte dich, unglückliche verlobte befindet sich in gefährlichem gebiet, muss von single heimbegleitet zu werden...um heimzukommen muss sie ihren verlobungsring versetzen der ihr offensicht nicht sehr viel bedeutet, und letztendlich verlieben sich die Protagonisten. Zu den Außerirdischen: Einfallslose Riesenkraken mit irgendwelchen Elektroanimationen drin? Innovativ, ja wirklich. Der Hintergrund der Aliens? kommen aus unserem Sonnensystem, folgen denselben Fortpflanzungsritualen wie viele Wesen auf der Erde; legen ihre Eier in Bäume und wandern gen Meer. Fehlende Logik: wenn die US-Army und das Mexikanische Militär die infizierte Zone richtig abgesperrt haben will - wie sollen sie bitte das Meer gesperrt haben, wenn die Wesen sich doch hineinbewegen?
Wenn dir das noch nicht reicht um meine Kritik ernst zu nehmen, sag mir das bitte und ich schreibe dir noch ein paar Seiten mit Fehlern.
Also ernsthaft, wenn man einen Film natürlich positiv darstellen WILL, dann kann man das auch immer, egal wie er wirklich ist.
Zu meiner Kritik mit den losen Erzählungsfäden - du hast mich falsch verstanden. Natürlich muss man von einem modernen Film erwarten das er seine Story nicht linear verfolgt - aber wenn die Fäden einfach FALLENGELASSEN werden, und leider auch nicht genug behandelt wurden um den Film in der Fantasie weiterlaufen zu lassen, dann hilft das alles leider nichts.
Und zuletzt, stört mich auch das ich dies hier wiederholen muss: Genau wie du sagst, Geschmäcker sind vielfältig, und deshalb sollte NIEMALS eine einzige Person einen Film ernsthaft bewerten. Jedes seriöse Medium setzt eine möglichst große Gruppe von Leuten an die bewertung eines Films, denn nur so kann man das erreichen wofür so eine Kritik eigentlich gut ist. Ich finde das solltet ihr in eurem Konzept überdenken, denn auch wenn piotr das ganze etwas drastisch und aggressiv schreibt, er hat leider absolut recht - mit so einer fixierung büßt ihr eure Glaubhaftigkeit ein, was mit Sicherheit nicht in eurem Sinne ist.
Versuch diese Kritik als konstruktiv anzusehen, denn ich kenne die Seite erst seit 2 Tagen und es geht mir garantiert nicht darum eure Kritiken als wertlos abzustempeln.
Marcel | 06.01.2011 15:09
Ein Missverständnis jagt das nächste: Nein, ich habe weder das Microbudget in meine Wertung einfließen lassen (ich wusste davon beim Sehen nichts) noch die Art und Weise, wie der Film entstand. Dies diente ausschließlich Dir (und anderen) als Information, dass diese Erzählweise gewollt und nicht - wie von dir vermutet - dem Microbudget geschuldet ist.

Der andere Punkt. Sorry, aber das funktioniert einfach nicht. Eine Kritik muss subjektiv sein. Eine vermeintlich objektive Kritik gibt es nicht, allenfalls ein Pool von Wertungen. Wenn du so etwas suchst, schau in die imdb, wir verlinken das ja sogar regelmäßig. Das müssen wir aber nicht wiederholen oder nachmachen. Wenn sich fünf Leute zusammentun, um eine Kritik zu schreiben, kommt entweder GAR NICHTS dabei raus, weil man sich nicht einigen kann, oder ein nichtssagendes, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebrachtes Skript nach dem Motto "Ja, kann so sehen. Kann man aber auch anders sehen".
Nimm nur an, wir beide säßen im Team und müssten uns einigen. Worauf würden wir uns einigen können? Auf ein bloßes Nacherzählen der Story. Vielleicht auf ein paar Sachen, die wir beide gut finden. Hilfreich? Daher, lies die Begründung, warum ICH den Film gut finde, und überlege, ob du diesen Wertmaßstab teilst - oder falls nicht, folgere daraus deine eigenen Schlüsse. Oder mach die Erfahrung selbst und teile deine Meinung mit anderen, diskutiere.

Eine solche Vielmeinungen-Review gibt es meines Wissens nach auch nicht in den großen Zeitungen. In der Regel haben die Rezensionen eine Unterschrift - bewusst, weil es die persönliche Meinung des Redakteurs ist. Oder welches "ernstzunehmende" Medium meinst du?

Die Fehler des Films, insbesondere die Logikfehler, sind mir bewusst. Die simpelste Frage ist: Warum fliegen sie nicht einfach in die USA.
Und nein, die Kraken sind zwar aus meiner Sicht durchaus ok, aber auch nicht extrem innovativ.

Aber schau mal auf die Wertung. 7 von 10 ist nun auch nicht unbedingt ein unglaublicher Hype, den ich da lostrete. Der Film hat seine Fehler, und sie hindern ihn daran, höher gestuft zu werden. Mit oder ohne Microbudget.
critical | 06.01.2011 15:28
Doch, ich bin mir sicher wenn wir uns mehr als 5 Minuten zusammensetzen würden, könnten wir ein Review schreiben das den meisten Leuten genug Anhaltspunkte liefert um für sich selbst die Entscheidung zu treffen ob der Film sehenswert ist oder nicht. Genauso gehört zu einer Kritik, das man positives UND negatives beleuchtet, und ich habe in deiner Kritik vergeblich nach Eingeständnissen von negativen Punkten gesucht. Selbst wenn ich Pulp Fiction bewerten müsste, einen meiner persönlichen Lieblingsfilme, würde ich negative Punkte beleuchten; auch wenn ich diese Meinung selbst nicht teile.
Aber natürlich haben wir inzwischen beide erkannt das wir mit der Diskussion nicht weiterkommen und höchstes euren Servertraffic überlasten. Darum versuch ich mich mit dem Rest mal kurz zu fassen;
Die Wertung von 7/10 ist ok, ich hätte ihm vielleicht 6/10 gegeben, aber deine Kritik lässt einen von dem Film mehr erwarten. Und zuletzt, ich finde du hättest den Film lieber mit Cloverfield vergleichen sollen. Die Aliens in District 9 sollen keine Monster darstellen, sondern leichte sympathien hervorrufen und im Zuschauer Mitleid erregen angesichts ihres von Menschenhand verschuldeten Elends. Jeder der District 9 sieht muss sich beim anschauen fragen; wie würden unsere Behörden wohl in der Realität auf so eine Situation reagieren? Und man kommt nicht umhin dem Film dabei recht zu geben. District 9 ist nicht nur Sci-Fi-Action, sondern gleichzeitig auch ein sozialkritisches Drama - auch wenn das nur sehr schwach ins Auge sticht und vielleicht sogar erst auffällt wenn man ihn mehrmals gesehen hat. Cloverfield dagegen hat die Bezeichnung Monster-Movie wirklich verdient, der Zuschauer soll Angst und emotionale Distanz zum Monster empfinden. Und wenn du das mal aus der Perpektive siehst, kannst du bestimmt verstehen weshalb mich dein vergleich mit District 9 so geärgert hat; denn District 9 ist kein Sci-Fi-Monsterfilm.
Marcel | 06.01.2011 15:44
Einen Vergleich zu Cloverfield kann ich nicht ziehen, da ich diesen Film nicht gesehen habe. Es steht dir aber durchaus frei, hier eine Gastreview zu schreiben und diesen Aspekt zu vertiefen! Unter "Jobs" findest Du Einzelheiten. Aber vorsicht vor solch pauschalen Formulierungen "JEDER der District 9 gesehen hat, MUSS..." Es liegt immer noch am Zuschauer und nicht am Film, ob und wenn ja welche Gedanken man sich macht.
critical | 06.01.2011 17:17
Jeder der sich mal ernsthaft mit dem Film auseinandersetzt, kommt zu diesem Gedankengang. Schließlich muss man sich bei einer solchen Bewertung der Rollen bewusst sein, sprich auch welche Rolle die Aliens in der Story eigentlich spielen. Klar ist niemand gezwungen sich mit dem Film auseinanderzusetzen; doch dann sollte man ihn auch nicht bewerten.
Nebenbei, empfehle ich dir Cloverfield anzusehen. Wenn dir in Monsters auch der Monster-Aspekt gefallen hat, hat der Film vielleicht auch seinen Reiz für dich. Vor allem mal eine alternative Kameraführung und innovative und vor allem sehr realistische Storyline die nur wenig Fehler aufweist fand ich daran ziemlich cool. Defintiv sehenswert, meine persönliche Wertung wäre so 9/10.
critical | 06.01.2011 17:22
achja und tu dir selbst den gefallen und lies dir nicht eure Kritik zu Cloverfield durch, denn auch wenn er das Rad nicht neu erfindet ist er definitiv innovativer als 90% der anderen Filme denen ihr hier eine höhere Wertung vergebt.
piotr | 06.01.2011 18:24
ok, ok - ich weiß, ich wollte nichts mehr posten, aber critical "zwingt" mich geradezu heraus...

ich wußte garnicht daß es da draußen noch jemand gibt der von cloverfield so fasziniert ist, sag ich mal so. wie JJ behauptet hat, hat er mit diesem streifen dem monsterfilm schlechthin wieder neuen lebensgeist eingehaucht. critical, wir sollten mal emails changen, viell. können wir uns in zukunft über filme austauschen, da ich mal annehme unsere geschmäcker und unser verständniss der materie film ist nicht unähnlich...

aja, noch etwas, wo wir schon dabei sind critical, wie hast du das viral marketing von cloverfield so erlebt? als ich etwa 3-4 monate vor filmstart auf das projekt aufmerksam wurde und da den trailer gsehn hab - OMfG - ich war elektrisiert, hab ihn mir beim ersten kontakt ca. 20 mal reingezogen und in den folgetagen nicht minder selten und er nahm nicht an faszination ab. *verbeug* vor JJ auch dafür...

in diesem sinne: “It’s a lion”
;)
critical | 06.01.2011 19:02
wenn das so ist kannst du warscheinlich mit meiner ICQ nummer (368719341) mehr anfangen, über email bin ich nicht so austauschfreudig. Ich hätte es fast hinzugefügt als ich von Cloverfield sprach, hatte es aber aus platzgründen weggelassen; ich hatte von Cloverfield nie gehört bis er im Free-TV auf Pro7 kam. Da in der Kritik hier zu Cloverfield vor allem der Vorab-Hype für die schlechte Bewertung gemacht wurde, hätte ich es fast hinzugefügt; ich war also überhaupt nicht gehypt als ich den Film zum ersten mal gesehen habe. Ich habe ihn mir zwar keine 20 Mal an einem Tag angesehen (das hab ich nichtmal bei Pulp Fiction gemacht...^^) aber ich war trotzdem sehr begeistert davon, vor allem eben da ich keine Erwartungen an den Film hatte, bis auf das Bild wie der Kopf der Freiheitstatue in der Straße rumliegt hatte ich noch garnichts davon gesehn. Wobei dieses Bild allein im Grunde schon gereicht hat um mich ein wenig zu hypen^^
Es stimmt allerdings, das das seit Godzilla komplett tote Genre des Monster-in-City Films mit diesem Film reanimiert wurde - und weder die alten noch der neuere Godzilla waren besonders gut.
Ist in jedem fall in meinem Sinne wenn jemand mit einem ähnlichen Geschmack mir ein paar Filme empfehlen kann; der Beamer dens bei mir zu Weihnachten gab muss sich schließlich auszahlen ;)
piotr | 06.01.2011 20:15
glaube es liegt n kleines missverständniss vor, der ganze absatz "aja, noch etwas, wo..." bezieht sich auf den trailer! also 20 mal trailer angesehen am tag etc. ;)
den film hab ich bis dato so ca. 3mal gsehn.

ps: *neidisch @ deinen beamer bin* ^^
pps: thnx für die icq nr., adde dich sobald wieder @ homecomp.

greetZ
piotr
Chris | 06.01.2011 20:53
Komplett tot war das Monsterfilmgenre aber nicht. Aus Südkorea kam 2006 ein ziemlich interessanter Genrebeitrag namens THE HOST.
critical | 06.01.2011 21:13
Ach, The Host hatte ich ganz vergessen. Stimmt schon, der kann gut als Monster-Movie bezeichnet werden und ist auch sehr sehenswert. Allerdings ist Cloverfield wieder was ganz anderes. Die Erzählerperspektive ist komplett anders, dadurch das man den ganzen Film durch eine Digicam erlebt - in den ersten Momenten vielleicht etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich schnell dran. Beim anschauen von The Host hat man die ganze Zeit das Gefühl von Sicherheit, vor allem da in den Film ja sogar noch eine winzige aber geniale Ecke Humor steckt. In Cloverfield dagegen wird man als Zuschauer selbst in das Geschehen gerissen, es kommt das tolle Gefühl auf man selbst sei der Kameramann. Fand ich wirklich nice und hatte bis dato keinen Film gesehen der das Konzept so gut umgesetzt hat.
Ralph | 09.01.2011 03:15
Lieber Critical. ICH habe die Cloverfieldkritik geschrieben;-)
Ja gut, ich hab mich mit dem Film nicht besonders auseinandergesetzt, aber ich war müde, als ich ihn gesehen hab. Und der Film hat mich nicht so richtig aufgeweckt...
Aber was ich eigentlich sagen will: Mir ist aufgefallen du hast ein dermaßen überbordenedes Mitteilungsbedürfnis, was Filme betriff und setzt dich hin um stundenlange Diskussionsbeiträge UNBEZAHLT zu verfassen zu völlig nichtigen und sinnlosen, weil vor allem unlösbaren, Fragen wie Film und Filmkritik, da meine ich, dass du bei uns bestens aufgehoben bist. Ich möchte wie der Marcel nochmal auf den Jobsbutton hinweisen;-)
Harald | 09.01.2011 12:01
Ja, gerne. Aber nur unter der Bedingung, dass sich Mr. Critical von seinem Objektivitäts-Anspruch verabschiedet. Bei uns gibt's nur Lieben oder Hassen. Um Martin Blumenau zu zitieren: "Verschont mich vor dem Wischi-Waschi!" ;-)
critical | 09.01.2011 12:27
ich hatte die aufforderung kritiken für euch zu schreiben bis jetzt ignoriert da ich nicht gedacht hätte das euch jemand tatsächlich geld für diese kritiken bezahlt - aber wer weiß, wenn ich schon dazu aufgefordert werde kann ein kurzer Blick mal nicht schaden. Btw, wird man auch für Kritiken über andere Kritiker bezahlt? :>
critical | 09.01.2011 12:33
apropos, ein edit-button bei den comments könnte nicht schaden. Jedenfalls, wie ich schon angenommen hatte bezahlt natürlich niemand für solche Artikel Geld - und da ich an den meisten Dingen die Lust verliere sobald sie zur "Plicht" werden, muss ich euch leider enttäuschen. Außerdem besteht beim schreiben solcher Kritiken immer das Risiko, das sich ein Typ wie ich das ganze durchliest und damit nicht übereinstimmt. :P
Nic | 09.01.2011 17:23
critical rulez. /me extended ;)
Chris (schreibt dies gerade in seinem Jacuzzi hock | 09.01.2011 21:47
"...da ich nicht gedacht hätte das euch jemand tatsächlich geld für diese kritiken bezahlt..."
@critical
Doch, doch. Wir bekommen für unsere Kritiken immer viel Geld. Der Regisseur von MONSTERS hat uns beispielsweise Dreiviertel seines Filmbudgets überwiesen, damit wir schreiben, dass der Film besser als DISTRICT 9 ist. ; )
Aber wie ich deinem letzten Post entnehmen kann, hast du ja mittlerweile mitbekommen, dass wir hier wie Die Drei Fragezeichen immer ohne Honorar arbeiten. Sollten wir ab und an mal mit einer Filmempfehlung einen Menschen glücklich machen können, ist dies uns schon Lohn genug. : )
Marcel | 09.01.2011 23:01
Ach Chris, DU hast mein Honorar für Monsters erhalten?! Rück das sofort raus.

Und auch wenn der Chris hier so selbstlos tut, gegen Geld haben wir nichts. Also, wenn ihr mal jemanden braucht, der Stein und Bein schwört, dass Uwe Boll der bessere David Lynch ist oder Teresa Orlowski die besere Hilary Swank... das Geld nehmen wir euch gerne ab, weitersuchen müsst ihr aber selbst ;-)
Andreas | 10.01.2011 18:49
Euch geht's gut! Ich muss dem Harald jedes Mal was ZAHLEN, damit er meine Reviews publiziert. :-(
critical | 22.01.2011 22:03
Da Chris' so wunderbar sarkastischer Kommentar mich reizt noch ein paar kurze Worte zu hinterlassen, möchte ich noch anmerken das Irrtum bezüglich eines Honorars (den ich ja sofort darauf auch wieder korrigiert habe, weshalb deine Kritik daran für mich ein wenig unverständlich ist, aber was solls) in erster Linie auf Ralphs Kommentar begründet. Wenn jemand von einem Job redet und ganz besonders hervorhebt das ich hier mein Mitteilungsbedürfnis UNBEZAHLT in unnötige Kommentare investiere, dann gehe ich davon aus das von seinem "Jobangebot" ein markanter Unterschied ausgeht, wobei ich sicherlich nicht der einzige bin der das so interpretieren wollt. Wandelt euere Commentbox hier auch URLs um? Wenn ja überlege ich mir ob ich nicht einen facebook- "Gefällt mir" Button an meine Kommentare füge :)
Alles fit for fun freunde, schaut euch Hardcover an :D
>> antworten
Johannes | 30.12.2010 20:58
Also, ich hab mich selten schon bei einem Trailer so gelangweilt....
Federico | 30.05.2011 17:29
hihihi.^^
>> antworten
dd | 12.12.2010 12:55
hab ihn grad gesehn, muss sagen echt gut gemacht, finde es genial
das Zusammenfinden von 2 Menschen in diesem Sinne in eine
solche Science Fiction Handlung zu verpacken.
Ist auch perfekt für Pärchen, Liebesgeschichte und Monster, für
beide was dabei... ;-)
>> antworten
Nic | 08.09.2010 00:04
glaub kaum dass er es mit district 9 aufnehmen kann..
Harald | 08.09.2010 07:10
ich glaub schon :)
Marcel | 08.09.2010 07:52
auf der Krachbumm-Shootout-Ebene versagt er gegen District 9 total. Ein Glück. Aber du mochtest ja auch Inception... ;-)
Nic | 08.09.2010 12:35
naja, warten wir mal seriöse kritiken ab.. ;-)
Ralph | 08.09.2010 14:55
Karten sind reserviert.
Nico | 08.09.2010 21:25
auf den bin ich auch schon ziemlich gespannt!!!
Federico | 13.09.2010 17:07
Ich frag mich warum der hier gerade mit DISTRICT 9 verglichen wird... wirkt von der Aufmachung und vom Thema komplett anders. Und; drei Absätze lang eine Lobhymne auf das kleine Budget des Films? Kann mir da wer die Sinnhaftigkeit erläutern? Als wäre der Film automatisch besser, weil er nicht soviel gekostet hat... aber gut, der Streifen wirkt interessant und ich bin generell ein Fan britischer Filme. wird gemerkt.
Marcel | 13.09.2010 19:44
Richtig, er wird durch das Minibudget nicht besser. Aber bemerkenswerter. Und weil mir ein deartig kleines Budget ausgesprochen bemerkenswert erscheint, ohne dass der Film dadurch amateurhaft wirkt, betone ich das - vielleicht in deinen Augen etwas zu sehr. Es darf dir beim Betrachten des Films durchaus egal sein und keine Rolle spielen. Jeder hat eben seinen eigenen Zugang zu Filmen.
Federico | 17.09.2010 14:10
Ich find das schon richtig, dass man das Budget miteinbezieht, nur als prinzipielle Auf-/ oder Abwertung darf man es in meinen Augen nicht sehen. Aber ich werd mir sobald wie möglich selbst ein Bild machen, die Kritik hat mich immerhin neugierig gemacht.
DerInquisitor! | 16.10.2010 23:37
Toller Film. Wie eine Mischung aus Heaven, Cloverfield und einer Prise Rambo :)
John Doe | 23.05.2011 13:51
Furchtbar langweilig und einfach unspektakulär!
Nic | 30.05.2011 21:17
das größte problem des films ist dass es ein liebesfilm und kein scifi-thriller ist ;)
als solchen find ich ihn sehr schön.
Marcel | 31.05.2011 09:53
Warum ist das ein Problem?
Nic | 31.05.2011 16:03
rate mal :)
Marcel | 31.05.2011 17:40
Differenzieren wir es, es ist für dich ein Problem. Oder ein Problem der Erwartungshaltung an den Film. Aber nicht das Problem des Films selbst.
Nic | 01.06.2011 09:25
von allem äußeren isoliert hat der film keine probleme, imo.
>> antworten