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New York Subway

New York Subway

OT: Subway Stories: Tales from the Underground
EPISODENFILM: USA, 1997
Regie: Jonathan Demme, Abel Ferrara, Patricia Benoit, u. a.
Darsteller: Denis Leary, Jerry Stiller, Steve Zahn, Bonnie Hunt, Lili Taylor

STORY:

Episodenfilm über skurrile Begegnungen und Begebenheiten im New Yorker Untergrund.

KRITIK:

Jeder der schon ein paar Mal auf die U-Bahn oder andere öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen hat, wird sicher die eine oder andere Geschichte zum Besten geben können. Man kennt es ja: Skurrile Personen auf die man triff, Auseinandersetzungen deren unfreiwilliger Zeuge man wird und ähnliches. Das dachten sich wohl auch ein paar Leute bei HBO, weshalb sie ihre Seher dazu aufriefen, ihnen ein paar solcher Geschichten aus der New Yorker U-Bahn, zu schicken. Aus den eingesendete Storys wurden zehn Stück ausgewählt und verfilmt.

Das die einzelnen Episoden teilweise ein ganz anderes Kaliber haben, als das was man so gehört oder selbst erlebt hat, versteht sich natürlich auch von selbst. New York ist nun mal nicht irgendeine Stadt.

Wie das bei Episodenfilmen so üblich ist, wurden mehr oder weniger bekannte Regisseure und Schauspieler für die einzelnen Episoden verpflichtet. Unter den Regisseuren findet man auch so illustere Namen wie Jonathan Demme oder Abel Ferrara. Und auch den einen oder anderen Schauspieler kennt man.

Die Qualität und auch die Länge der einzelnen Episoden ist natürlich höchst unterschiedlich. Alles in allem muss man jedoch sagen, dass es weder besondere Highlights oder Aussetzer gibt. Sicher, es gibt Episoden die einem als Zuseher besser gefallen als andere und solche die eigentlich nicht sonderlich in Erinnerung bleiben, doch im Großen und Ganzen entpuppen sich so gut wie alle Episoden als sehenswert. Dadurch, das vornehmlich klassische Musik oder Jazz den Soundtrack bildet, wirken die einzelnen Episoden manchmal beinahe wie aus einem Guss.

Die Geschichten sind manchmal komisch, dann wieder ein wenig tragisch, es geht um Liebe im Untergrund, um die Angst die mitfährt, um merkwürdige Begegnungen und um noch so vieles mehr.

Zudem haben die ganzen Filme auch etwas atmosphärisches, was nicht zuletzt an der Location liegt. Mal abgesehen von kleinen Aussetzern, spielt nämlich der ganze Film in der U-Bahn. Das verleiht dem Ganzen auch etwas leicht bedrückendes (zumindest empfinde ich es also so).

Mit einer Lauflänge von knapp 80 Minuten ist das Ganze Projekt halt ein wenig kurz geraten. Sehenswert ist es aber dennoch.

New York Subway Bild 1
New York Subway Bild 2
New York Subway Bild 3
New York Subway Bild 4
FAZIT:

Fährt man in New York mit der U-Bahn, da kann man so einiges erleben. Einen kleinen Vorgeschmack auf das was einen erwarten könnte, bietet der Episodenfilm "New York Subway". Also überfüllte Wagons, lästige Bettler und unfreundliche Mitfahrer. Oder so ähnlich.

WERTUNG: 7 von 10 spontaner U-Bahn Jam-Sessions
TEXT © Gerti
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Nic | 05.12.2010 15:53
ich steh auf solche filme...hehe. ist zwar nicht so "künstlerisch" wie night on earth oder die "city-filme", aber mMn wertvoller als der kommerzmist der woche mit 4 sternchen ;)
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