FILMTIPPS.at - Die Fundgrube für außergewöhnliche Filme

www.filmtipps.at
GOOD MOVIES FOR BAD PEOPLE
Panik in der Sierra Nova

Panik in der Sierra Nova

OT: Day of the Animals
HORROR: USA, 1977
Regie: William Girdler
Darsteller: Christopher George, Leslie Nielsen, Lynda Day George, Michael Ansara

STORY:

Das Ozonloch sorgt dafür, dass sich eines Tages plötzlich alle Tiere der Sierra Nova zusammenrotten und gegen den Menschen mobil machen. Pech für den Ranger Buckner und einer Gruppe Abenteuertouristen, dass sie ausgerechnet jetzt in der Wildnis festsitzen und sich von aggressiven und gefräßigen Raubtieren umzingelt sehen ...

KRITIK:

Der amerikanische Filmemacher William Girdler wurde nur dreißig Jahre alt. Dann stürzte ein Helikopter ab und Girdler mit ihm in den Tod. Zum Vermächtnis des tragischen Regisseurs gehören neben dem TCM-Vorläufer THREE ON A MEATHOOK und dem vom Kollegen Erich besprochenen MANITOU auch zwei bekannte Vertreter der 70er Jahre-Tierhorrorwelle.

GRIZZLY, der seinerzeit 1976 unter dem markanten Werbespruch "Jaws with claws" vermarktet wurde, ist sicherlich einer der besseren Filme mit Killerbären. Und der ein Jahr danach erschienene PANIK IN DER SIERRA NOVA wartet nicht nur mit einem Grizzlybären auf, sondern mit allem, was in der Sierra Nova kreucht und fleucht und scharfe Zähne, Krallen oder Schnäbel hat.

In den mit schönen Naturaufnahmen honorierten Canyons, Wäldern und Flüßen lauert demnach nicht Fuchs und Hase auf die von Ranger Christopher (EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL) George angeführte Ausflüglergruppe, sondern Puma, Wolf, Geier und Klapperschlange. Ach ja, und der selige Leslie Nielsen! Der mimt hier nämlich nicht die lustige Kanone, sondern einen richtigen Fiesling, der im weiteren Handlungsverlauf vom Gruppenarschloch gar zur größenwahnsinnigen Abenteuertouristenversion von Colonel Kurtz mutieren darf...

Highlights des Films sind die zwar nicht sehr blutigen, aber dennoch immer packend inszenierten Tierangriffe, die seinerzeit noch mit echten Tieren und nicht mit CGI-Geschöpfen bewerkstelligt wurden. Die lassen auch die himmelschreienden Klischeefiguren, den einen oder anderen überflüssigen Dialog vergessen und machen Girdlers vorletzten Film zur Pflichtsicht für alle Freunde des gepflegten Tierhorrors.

Letztere werden hier nämlich auf alle Fälle zufriedengestellt, denn obwohl die PANIK IN DER SIERRA NOVA längst nicht in einer Liga mit Genre-Champions wie DER WEISSE HAI oder PHASE IV spielt; 90 Minuten unterhaltsames Nature vs. Men ganz im Stile der Siebziger bietet sie allemal.

Panik in der Sierra Nova Bild 1
Panik in der Sierra Nova Bild 2
Panik in der Sierra Nova Bild 3
Panik in der Sierra Nova Bild 4
FAZIT:

In seinem vorletzten Film hetzt der selige Willam Girdler vom Puma über den Geier bishin zur Klapperschlange alles, was die Sierra Nova hergibt auf die unter der Leitung von Christopher (EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL) George in der Wildnis festsitzende Touristengruppe. Da die Angriffe mit echten Tieren in Szene gesetzt wurden, sind da schon einige packende Szenen zusammengekommen; auch wenn ansonsten kein Klischee des 70er Jahre -Nature vs. Men-Flicks ausgelassen wurde.

 

WERTUNG: 6 von 10 wildgewordenen Leslie Nielsens
TEXT © Christian Ade
Dein Kommentar >>