Das Spiel in den Spielhallen, landbasierten Casinos und Online Spielbanken erfreut sich einer großen Beliebtheit. Dabei weiß jeder, dass die Chancen auf einen Gewinn langfristig gesehen nicht sehr hoch sind. Allgemein stimmt die Aussage: Das Haus gewinnt immer. Doch es gibt durchaus einige erstaunliche Gewinne, die bspw. Lotto-Gewinner, die das große Los gezogen haben, oder auch Casinospieler, die eine glückliche Hand hatten, kassierten.
Wie laut ist ein Freudenschrei, wenn auf einmal die Kasse klingelt und das Konto einem anzeigt „du bist Millionär“? In diesem Moment kreisen sicherlich tausende von Gedanken durch den Kopf, was mit dem Geld alles angestellt werden kann.
Jeder, der spielt, sei es Lotto oder an einem Jackpot-Slot, träumt von dem großen Gewinn. Dabei werden die Wünsche meist „normal“ gehalten: Ein neues Auto vielleicht, ein eigenes Haus wäre auch nicht schlecht und mit dem Rest sorgenfrei leben. Eventuell kommt eine Reise in Frage, die man sich schon lange gewünscht hat. Solche Träume und Wünsche sind im Rahmen, doch es gibt Gewinner, die nach einem Gewinn komplett durchdrehen und das Geld für außergewöhnliche Dinge ausgeben.
Wer in einem Online Casino spielt, der hat meistens den Wunsch, das große Geld zu gewinnen. Am besten noch mit einem Bonus ohne Einzahlung. So kann man beispielsweise Freispiele bei Registrierung kassieren, dann am Jackpot-Slot spielen und dieser spukt im Idealfall Millionen aus. Ein herrlicher Traum, der jedoch nicht unbedingt in Erfüllung gehen wird. Aber auch kleine Gewinne sind mit einem solchen Bonus möglich.
Wenn es darum geht, wie die Glücklichen ihre Gewinne ausgegeben haben, so schweigen sich die Jackpot-Gewinner aus den Online Casinos eher aus. Das liegt vor allem daran, dass dort eher anonym gespielt wird. Sicherlich geben die virtuellen Spielhallen bekannt, dass ein Jackpot geknackt wurde, und zeigen den Gewinner, aber dann ist auch schon Schluss. Was aus ihnen wird, weiß niemand.
Anders ist es bei den Lotto-Spielern und den Casino-Enthusiasten, die in den landbasierten Casinos spielen. Hier wird schon öfter aus dem Nähkästchen geplaudert - vor allem in Las Vegas.
Der australische Milliardär Kerry Packer spielte aus Neugier Baccarat und Blackjack. Er gewann an einem Abend zwischen 20 und 40 Millionen Dollar. Im Anschluss begann er, im MGM Geld zu spenden. Das Trinkgeld des Oberkellners und der Kellnerin betrug bis zu 1.000.000 Dollar. Zudem konnten sich auch einige wohltätige Organisationen über eine großzügige Spende freuen.
Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 2005 wurde sein Vermögen auf 6,5 Milliarden Dollar geschätzt und damit stand er an erster Stelle der reichsten Menschen der Welt.
Der Postbeamte John Tippin kam 1996 als Urlauber nach Las Vegas und erspielte einen Megabucks-Jackpot von 12 Millionen Dollar. Doch dieser Gewinn änderte sein Leben nicht zum Besseren, sondern er gab sein gesamtes Geld für Frauen, Luxus und Drogen aus. Er veröffentlichte 2001 ein Buch. In diesem erzählt er, wie er vom Jet-Setter zum Verlierer und Alkoholiker wurde. Er warnt alle, die glauben, dass ein Millionen-Gewinn alle Probleme löst. Für alle Spieler ist dieses Buch eine faszinierende Lektüre, um die Schattenseiten hoher Gewinne zu erkennen.
Sicherlich spricht nichts dagegen, dass man sich den einen oder anderen Wunsch erfüllt, aber Geld zum Fenster hinauszuwerfen, führt nur zu einem Ergebnis: einmal Millionär und zurück.
Beginnen wir die erste Geschichte. Ein 32-jähriger Bauarbeiter aus Thailand gewann sechs Millionen thailändische (rund 177.095 Euro). Um ein neues Leben zu beginnen, kehrte er in seine Heimatstadt Sisaket zurück. Er kaufte einen Pickup-Truck und andere Dinge.
Nur kurze Zeit später erfolgte seine Verhaftung. Der Grund der Verhaftung: Die Mutter gab an, dass er nach seiner Heimkehr dem Drogenkonsum verfallen war und dieser darin gipfelte, dass er versuchte, sein Elternhaus niederzubrennen. Zudem waren von dem Gewinn nicht mehr als 200.000 Baht übrig, was umgerechnet rund 5.900 Euro sind.
Die zweite Geschichte stammt aus England. 2005 gewann ein Ehepaar aus London 1,8 Millionen Pfund im Lotto (umgerechnet mehr als 2 Millionen Euro). Doch nur wenige Jahre später sollen die einstigen Glückspilze nur noch einen Bruchteil davon besessen haben. 7 Pfund, um genau zu sein. Wie konnte das sein? Sie führten bereits vor dem Gewinn ein sorgenfreies Leben, denn beide verdienten nicht schlecht. Allerdings kündigten sie nach dem Gewinn ihre Jobs und begannen damit, das gewonnene Geld geradewegs aus dem Fenster zu werfen.
In 10 Tagen haben sie nach eigenen Angaben 15.000 Pfund ausgegeben. Sie kauften eine luxuriöse Villa im Wert von 800.000 Pfund und zwei Sportwagen für 50.000 Pfund. Auch für Möbel gaben sie ein Vermögen aus. Außerhalb führten sie ein Leben in Saus und Braus mit Urlauben in New York, Dubai und zahlreichen Kurztrips. 2013 gab der ehemalige Millionär ein Interview, in dem er erklärte, wie er und seine Frau von Glückspilzen zu Pechvögeln wurden. Während er in einem kleinen Häuschen allein lebt, blieb seine Frau in dem vormals gemeinsamen Eigenheim.
Ähnliches wie dem Lotto-Gewinner aus Thailand geschah dem deutschen Lotto-Gewinner Klaus W. aus Thüringen. 1997 hatte er 1,5 Millionen Mark gewonnen. Als Erstes kündigte er seinen Job und investierte das Geld in Frauen und Autos. Zudem spendete er einen Teil an wohltätige Organisationen. Nur 5 Jahre dauerte es, bis das Geld aufgebraucht war.
Allerdings wollte er dies nicht wahrhaben und änderte seinen Lebensstil nicht. Letztendlich erwischte man ihn 2004 bei einem Einbruch. Die Polizei konnte ihm insgesamt 60 Diebstähle und Einbrüche nachweisen und er landete im Gefängnis. Heute ist er ein freier Mann und hofft auf den nächsten Jackpot-Gewinn.
Die Gewinnchancen sind niedrig, doch wenn es zu einem Gewinn kommt, dann sollte er mit Verantwortung genutzt werden – zum eigenen Wohl. Wie der 25-jährige Bayer im Jahr 2020, der 90 Millionen Euro gewann. Dieser verriet, dass er sein Geld erst einmal krisensicher anlegen wolle. Zudem erklärte er, dass er sich sicherlich keinen teuren Sportwagen kaufen würde, da er bis zu diesem Zeitpunkt stets bescheiden gelebt hatte. Ob er letztendlich all das in die Tat umsetzte, ist noch nicht bekannt.