DRAMA: USA, 2001
Regie: Todd Solondz
Darsteller: John Goodman, Franka Potente, Selma Blair, Paul Giamatti, Leo Fitzpatrick
Ein Epiosodenfilm von Todd Solondz:
Eine weiße Schülerin verlässt ihren behinderten Freund und erlebt traumatischen Sex mit ihrem schwarzen Literaturprofessor.
Ein gescheiterter Dokumentarfilmer hält den ganz normalen Wahnsinn einer weißen Mittelstandsfamilie (mit Papa John Goodman) via Videokamera fest und landet einen Hit. Und eine Putzfrau aus El Salvador rächt sich an ihren Ex-Arbeitgebern.
Lars von Trier hat einmal gesagt: "Ein Film muss weh tun wie ein Stein im Schuh. Es gibt doch keinen anderen Grund, ins Kino zu gehen. Wenn man etwas Schönes erleben will, ist Sex dazu besser."
"Nigger, fuck me hard!"
will der schwarze Literaturprofessor von seiner Studentin hören, die sein rückwärtiges Geschiebe leidend über sich ergehen lässt. Als sie das Trauma der Vergewaltigung niederschreibt und der Klasse vorliest, erntet sie erboste Reaktionen: Nicht nur "rassistisch" und "frauenfeindlich",
sondern "ekelhaft", "vulgär" und "völlig unrealistisch" sei die Geschichte. Die Geschichte, die sich tags zuvor ereignet hat.
Ein drastischer, komischer, böser und dennoch zutiefst menschlicher Film mit dem Soundtrack der Berufsmelancholiker Belle and Sebastian. Nichts für Menschen, deren Lieblingswort in Bezug auf lebensnahe Filme "ekelhaft" oder "vulgär" ist...