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The Hateful 8

The Hateful 8

WESTERN: USA, 2015
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Tim Roth, Michael Madsen, Bruce Dern

STORY:

Die beiden Kopfgeldjäger Major Marquis "The Bountyhunter" Warren (Samuel L. Jackson) und John "The Hangman" Ruth (Kurt Russell) treffen in einem Schneesturm auf ihrem Weg nach Red Rock unfreiwillig aufeinander. Ruth hat Daisy "The Prisoner" Domergue (Jennifer Jason Leigh) im Gepäck. Auf ihren Kopf sind 10 000 Dollar ausgesetzt. Und noch ein Vierter gesellt sich zu ihnen: Chris "The Sheriff" Mannix (Walton Goggins). Der Schneesturm zwingt sie in Minnie's Haberdashery Halt zu machen. Bei Minnie haben sich aber bereits vier andere Gesellen breit gemacht: Bob "The Mexican" (Demián Bichir), der Henker Oswaldo "The Little Man" Mobray (Tim Roth), Joe "The Cowpuncher" Gage (Michael Madsen) und General Sandy "The Confederate" Smithers (Bruce Dern). Während draußen der Wind peitscht, bereiten sich drinnen The Hateful 8 auf einen Mexican standoff vor ...

KRITIK:

 
Die Nacht bricht herein, der eisige Wind wirbelt Schnee durch die Gassen:

Ich hätte mir keinen besseren Tag vorstellen können, um The Hateful 8 anzusehen! Draußen weht mir der kalte Wind um die Ohren. Auf dem Weg ins Kino mache ich an einem Kiosk halt, um mir einen Kaffee zu erbeuten, nur damit ich mir die erfrorenen Bratzen daran wärmen kann. Wie ein lonely Ranger stapfe ich durch den Schnee, um den Kinosaal zu erobern. Wahrlich bietet die Stadt im Moment gute Voraussetzungen, um sich Filme wie The Hateful 8 oder The Revenant (der absolut großartig ist und von Harald zu Recht als möglicher Film des Jahres ausgerufen wurde!) anzusehen - auf der großen Leinwand freilich!

Schließlich ist die rettende Herberge in Sicht und ich kuschle mich mullig in den Kinosessel, verschmitzt lächelnd, wie ein kleines Kind, das an Heilig Abend vor der Wohnzimmertür wartet bis das erlösende Glöckchen endlich erklingt ...

Weihnachten im Januar ODER endlich Bescherung:

Kennt ihr das, wenn Ihr euch zu Weihnachten eine Barbie gewünscht habt, dann aber nur die billigere Kopie einer Barbie bekommt? Ihr freut euch natürlich trotzdem, aber nicht ganz so sehr wie über eine original Barbie. So ging es mir am Montag, denn leider kam ich nicht in den Genuss von Tarantinos 70-mm-Roadshow, sondern sah die Kinofassung.

Ich kuschel mich also gerade in den Sitz, als die Dame neben mir ihren Kaffee anfängt zu schlürfen. Ich weiß warum sie den erbeutet hat. Der Vorhang geht auf, das Glöckchen klingelt endlich, und die eingeschneite Landschaft im Großformat lässt mich meine Jacke bis unters Kinn ziehen.

Wir starten in alter Tarantino-Manier, mit langen wortgewandten Dialogen. Und gleich zu Beginn ist klar, die Besetzung ist wie immer hervorragend. Vor allem Jennifer Jason Leigh zeigt schon zu Anfang, warum sie die Oscarnominierung als beste Nebendarstellung verdient hat.

Chronologie der Tiefgründigkeit:

Ich bemerke gerade, dass ich sehr chronologisch vorgehe bei dieser Kritik. Das könnte Tarantinos Erzählweise geschuldet sein. Denn anders als in vielen seiner Filme, läuft The Hateful 8 bis auf zwei Rückblenden geradlinig. Das ist man so gar nicht von ihm gewohnt, unterstreicht aber einen wesentlichen Punkt:

Tatsächlich inszeniert Tarantino seine Hateful 8 wie ein Bühnenstück, 90 Prozent des Films spielen in Minnie´s Haberdashery, die Protagonisten umkreisen sich qualvoll in einem Mexican standoff bei dem es für beide Parteien keinen Ausweg zu geben scheint. Die langen Dialoge gipfeln in einem Showdown wie wir es von Tarantino in feinster durch-choreographierter Weise gewohnt sind.

Diese langen Dialoge sind gerade bei The Hateful 8 mehr als nur reines Sprachtalent, auf das Tarantino sich einen runterholt.

Tarantino, du tiefgründiger Hundling:

Angeblich soll Tarantino über den Western gesagt haben, dass dieser immer die Zeit widerspiegelt, in der er entstanden ist, und nicht die Zeit, in der er spielt.

In den wie immer hervorragenden Wortgefechten und Monologen verbirgt sich nämlich viel mehr, als nur großartiger Witz und schwarzer Humor. Zwischen den Zeilen geht es um Vorurteile, Hass, Angst, Rassismus, Unterdrückung, Auflehnung und so vieles mehr. Und dabei wird in keinster Weise Partei ergriffen. Hier schimpfen die Weißen über die Schwarzen, die Schwarzen über die Mexikaner, die Südstaaten über die Nordstaaten und andersherum. Sämtliche Ignoranz und Vorurteile, die immer in bedrohlichen Handlungen gipfeln, spiegeln sich hier wider. Und wie könnte das nicht gerade in so vielerlei Hinsicht hochaktuell sein!

Will man diesen Gedankenspiel auf die Spitze treiben, dann würde man sagen: Nur einer behält den Überblick, der Schöpfer dieser widerwärtigen Welt selbst. Der hier kein geringerer als Tarantino selbst ist. Er allein wacht über seine Inszenierung, ist scheinbar allwissend. Und vermittelt den Aussenstehenden (in diesem Fall dem Zuschauer selbst) aus dem Off Hintergrundwissen. Dabei ist das keinesfalls religiös zu verstehen, ganz im Gegenteil. Ein scheinbar allwissender Schöpfer, der seine Schachfiguren beobachtet, ist nichts geringeres als der Glaube daran, dass wenn es einen Gott gibt, ihm das scheißegal ist, was seine Schäfchen da unten so treiben. Da kann man noch so viel beten und endet doch genauso wie ein Ungläubiger.

Der Gott des Gemetzels:

(das hab ich aus einer anderen Kritik zu The Hateful 8 geklaut, aber es gefällt mir so gut, dass ich es hier verwenden möchte)

Wie gesagt, will man das ganze auf die Spitze treiben. Denn keine Angst, das klingt jetzt alles ein bisschen überkandidelt, aber in erster Linie bleibt The Hateful 8 ein Tarantino-Film und macht wie alle seine Filme auch ebenso viel Spaß!

Denn es war und ist sicherlich auch in seinem 8. Film nicht Tarantinos Absicht den Moralapostel zu spielen. Die Metzeleien lassen einen wie immer in seinen Filmen nämlich eher kalt. Irgendwie drängt sich ja auch das Gefühl auf, dass es jeder von seinen Protagonisten verdient hat. Was ich schon wieder herrlich finde, wie doppelmoralig wir doch alle letztendlich sind. Ich steh drauf, wenn mir jemand den Spiegel vorhält und das dann noch auf so unterhaltsame Weise!

Der doppelte Boden:

Ihr glaubt doch nicht, dass ihr bei Tarantino ohne einen doppelten Boden davonkommt?! Ich liebe diesen Satz gerade so sehr! Warum, das bleibt mein Geheimnis.

Auch hier bleibt eine Wendung natürlich nicht aus, auch wenn sie einen nicht ganz so unvorhergesehen trifft wie in seinen anderen Filmen. Macht aber nichts, ich hab mich trotzdem köstlich amüsiert. Mehr zu verraten, wäre eine Schande. Das wäre als würde ich eure Geschenke auspacken ...

Was für die tiefgefrorenen Ohren:

An dieser Stelle soll ein essenzieller Charakter des Films nicht unerwähnt bleiben. Denn niemand Geringerer als Ennio Morricone hat die Filmmusik zu The Hateful 8 beigesteuert! Reine Formsache, zu erwähnen, dass die Musik mehr als gelungen ist. Tatsächlich blieb sie mir auf dem gesamten Heimweg in den Ohren. Somit konnte der eisige Wind und die Kälte ihnen nichts mehr anhaben.

Gebt dem Mann seinen verdienten Oscar!

The Hateful 8:

Wirklich jeder, absolut JEDER Charakter in The Hateful 8 ist großartig besetzt. Und gerade das Zusammenspiel dieser Talente lässt den Film zu keiner Sekunden zu lang wirken. Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass einige sich mehr "Action" erhofft haben. So großartige die Dialoge auch sind und obwohl wir ja wissen, dass es eines der großen Talente von Tarantino ist, mit Sprache umzugehen, wird der ein oder andere sich mehr Gemetzel erhofft haben. Ich finde ja gerade die Spannung davor viel interessanter, als die Tat an sich. Und wenn wir ehrlich sind, ist das Warten auf die Geschenke auch immer viel aufreibender, als das Auspacken an sich.

Die Sprache, Ausdruck meines Seins:

Und nun etwas ganz Wesentliches: Gerade weil hier so viel gesprochen wird und die Sprache so ein wichtiger Punkt ist: Bitte nur im Originalton anschauen! (Shitstorm los!)

Ich möchte mir das nicht in der Übersetzung vorstellen, nein, bitte nicht. Habt ihr schonmal Attack the Block auf Deutsch gesehen? Da dreht es einem die Fußnägel auf! Bei The Hateful 8 möchte ich das meinen abgefrorenen Zehen nicht antun, nein wirklich nicht.

Deswegen bleibt einem auch nur eines übrig: Raus in die raue Natur, durch Wind und Schnee, und rein in den Kinosessel:

The Hateful 8 empfangen Euch mit einer warmen Tasse Kaffee (aber Vorsicht: wo The Hateful 8 draufsteht, sind auch The Hateful 8 drin)

Ab 28. Jänner im Kino
Die 70mm-Roadshow-Fassung wird exklusiv im Wiener Gartenbaukino gezeigt.

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FAZIT:

Bedarf es wirklich eines Fazits? Wer bis hierher gelesen hat, der schnallt schon die Schneeschuhe an und macht sich auf den Weg ins Kino. Wer erst ab hier liest: Ich glaube The Hateful 8 könnte fast mein Lieblings-Tarantino sein! Also: Sofort ins Kino!

WERTUNG: 9 von 10 vernagelte Türen
TEXT © Nicky
Dein Kommentar >>
Tuvok | 19.03.2017 00:18
Quentin Tarantino der Regisseur, sein 8. Film, 10 will er drehen, so wenige? Ja, lieber 10 gute Filme von denen man spricht als 100 mittelmäßige, so ungefähr hat er das gesagt. 167 Minuten lange dauert der Film, er hat 44 Millionen US $ gekostet und nur 117 Millionen US $ weltweit eingespielt, während Star War's Episode 7 bei fast 2 Milliarden ist. Wieso? Ja das ist eine gute Frage.

Wenn man das Glück hat und ein Kino erwischt, wo es den Film in der 187 Minuten Version spielt, wo sogar eine Pause ist, eine Ouvertüre dazwischen ist wie bei den alten Monumentalfilmen hat man glaube ich nicht mehr gesehen oder ich weiß nicht. Wieso der Film für 3 Oscars nominiert ist, 31 Preise gewonnen hat und für weitere 62 Preise nominiert wurde kann ich nicht sagen, ich habe jedenfalls den Film gesehen und war sehr enttäuscht.

Der 88 Jährige Ennio Morricone hat für den kompletten Film den Soundtrack gemacht, doch oh Wunder, ich merke eigentlich fast nichts von Musik im Film oder ich habe nicht aufgepasst, keine Ahnung. 529 Filme hat er bereits vertont, 6 Oscars gewonnen, 75 Preise ergattert und 52 Nominierungen nicht bekommen. Damals haben mir seine Soundtracks besser gefallen, je älter er wird, desto schlechter wird meiner Meinung nach seine Musik, ja macht nichts.

Der Cast kurz erwähnt:

Der Film hat viele gute Darsteller. Da wären mal Samuel L. Jackson der spielt Major Marquis ?Der Kopfgeldjäger? Warren, dann ist da Kurt Russel, der spielt John ?Der Henker? Ruth, dann ist da Walton Goggins, als Chris ?Der Sheriff? Mannix, bekannt aus ?Django unchained?, dann die wirklich gut spielende Jennifer Jason Leigh als Daisy ?Die Gefangene? Domergue, eine echte Schlampe und ein Miststück und ich muss sagen, der Frau trau ich 1.000 Morde zu. Dazu wer ?Grace of Monaco? sah, spielt Tim Roth Oswaldo ?Der kleine Mann? Mobray, der auch sehr gut in die Rolle passt. Sleazig und altmodisch wie immer spielt auch Michael Madsen als Joe ?Der Cowboy? Gage, Dann wer sich noch an den Film ?Machete Kills? erinnert, da spielt auch Demian Bechir, hier im Film als Bob ?Der Mexikaner?. Dazu kommt noch der 1936 geborene Bruce Dern als, General Sandy ?Der General? Smithers, dann als Neuseeländerin im Film die süße Zoe Bell als Six-Horse Judy, dann fast nicht zu erkennen der Junge Channing Tatum als Jody Domingray, und dann noch der Erzähler, der übrigens im Original in Englischer Sprache spricht und das ist der Regisseur selbst, der übrigens in den Endcredits nicht aufscheint.

Was mich an dem Film stört ich sage es gleich ist dass er eine Art Kammerspielt ist, also die ganze Zeit fast in Minnies Miederwarenladen spielt und das hätte ich mir anfangs anders vorgestellt, denn anfangen tut der Film ganz anders und er hat Kapitel wie ?Kill Bill?.

2014 haben die schon zu drehen begonnen oder den Film vorbereitet aber irgendwie ist das Drehbuch ins Internet gekommen, illegal, Quentin hat das dann ändern lassen er war fuchsteufelswild und hat dann den Film eben fertig gedreht, und hat es geschafft den Film eben ins Kino zu bringen. Wer das getan hat weiß man bis heute glaube ich nicht. Wem jetzt die Gegend gefällt, die war schon mal übrigens in einem Früher, und zwar in Telluride, Colorado, wo 1969 auch der Western-Klassiker Der Marshal mit John Wayne entstanden ist. Ist länger her, aber die Gegend fällt positiv durch seine Kargheit auf, ist so richtig für Western Filme gedacht.

Gedreht und das ist neu finde ich oder lange nicht mehr da ist im Format Ultra Panavision 70. Das wird auf einem 65 mm Filmnegativ aufgenommen hat 24 Bilder pro Sekunde, und ein Format von 2,76:1, also sehr breit. Der tolle Film ?Die letzte Schlacht? wurde so aufgenommen, 8 Filme sind es gewesen bisher die so aufgenommen wurden.

In der langen 187 Minuten Fassung ist übrigens, eine Ouvertüre die 4 Minuten dauert und eine 12 Minuten Pause damit die Zuseher sich am Klo ausrasten können oder was weiß ich. Ich habe natürlich meiner Holden nicht gesagt das ist ein arger Film nur das er von Tarantino ist, der sagt der Film nichts nachher schon und nachher bekam ich 'ne Ohrfeige, sie bekam Magenweh und mußte fast aus dem Kino gehen weil der Film Recht grausam war am Ende.

Ich frage ich wieso dauernd in den Tarantino Filmen die Zigarettenmarke Red Apple vorkommt, die gibt es nämlich gar nicht, aber das ist ein Rätsel das kann nur er beantworten. Was mich gewundert hat ist das Tarantino nach dem Django Film einen Western dreht das habe ich nicht verstanden. Was mich auch Wunder ist immer wieso seine Filme so grausam sein müssen, wieso eigentlich einen Film als Kammerspiel der meiner Meinung nach langweilig ist.

Bei dem Film kam zwar Spannung auf aber alles ist so in die Länge gezogen was früher bei Western funktioniert hat, aber hier irgendwie nicht, kann sein aber dass der Film in 10 Jahren super ist, ich weiß nicht, ich finde ihn jedenfalls nicht gut. Er ist zu lange, er ist zu grausam, er hat eine nette Story und es kommt mir hier vor als wäre ich bei einem Agatha Christie Film nur waren die Filme früher spannend der hier nicht so sehr.

Die Produktionsfirma hat in Amerika Millionen ausgegeben damit sie die Projektoren kaufen und aufstellen um in einigen Kinos die Lange Fassung zu bringen. Es sind übrigens 20 Filmrollen mit 110 Kg Gewicht die dieser Film hat, also das ist nicht gerade wenig und man muss wohl aufpassen dass keiner Filmrolle abhandenkommt.

Irgendwie hat sich übrigens der Regisseur an der 1982 er Filmfassung ?Das Ding aus einer anderen Welt? orientiert, und sich gedacht, he machen wir es auch genauso, Kammerspiel Haus, und Schnee, aber das hier ist nicht gut gegangen.

Ach ja der Name der Hauptfigur wurde benannt nach dem Drehbuchautor der Serie ?Rauchende Colts? die 635 Episoden ging und von 1955 ? 1975 dauerte. Natürlich war auch der Cast für die weibliche Hauptrolle Recht langweiliger und es wurden ausgesucht - Michelle Williams, Robin Wright, Geena Davis, Evan Rachel Wood, Hilary Swank und Demi Moore bis Leigh gefunden wurde. Und die macht die Sache sehr gut, Ich finde sie passt auch, so mit dem kantigen hässlichen aggressivem Gesicht, der guten Schminke, ja sie spielt auch gut, sie hat sich die Nominierung verdient. Was mich am Film stört ist dass die Hälfte Dialoge sind, dann geht es zur Sache, dann werden ein paar Leute erschossen ein paar kotzen Blut, ja ich gehe jetzt nicht näher darauf ein, und einigen passieren einige unschöne Dinge im Laufe der Filmhandlung und man hätte das natürlich nicht so blutig machen können, vielleicht mehr schöne Musik untermalen lassen können, all diese Dinge sind hier irgendwie nicht aufgetaucht und das hat mich nicht gerade sehr erfreut, denn ich habe mir einen schönen Abend erwartet stattdessen bekam Ich ein Kammerspiel und ich musste mci vor meiner Holden genieren da der Film viel zu grausam war und eigentlich gar nicht geeignet ist für einen gemütlichen Filmabend, auch wenn es ein Tarantino Film ist.

Ein oder zwei nette Running Gag tauchen auf, dann hat der Film eine Vorgeschichte und beides verwebt sich, ja der Anfang hat mir am besten gefallen, die Story ist irgendwie etwas zu einfach und ich denke realistisch ist hier nicht viel aber egal. Die Unterteilung in Kapitel finde ich unnötig, die Filmhandlung zu lange, die Sachen zu brutal, der Film hätte 120 Minuten dauern können und das wäre genügend gewesen. Schauspielerisch war der Film echt super, die Figuren waren sehr gut gezeichnet, die Charaktere allesamt bösartig und grausam, alle sehr gut gemacht, die Erklärung und Auflösung von dem ganzen ja das ist super vorstellbar, und auch das Ende, ja wirklich nicht übel nur eines, viel zu brutal alles.

Der Film hat wunderbare Darsteller, hat sehr gute Dialoge eigentlich, sie sind gut durchdacht nur ein Problem hat der Film, er ist viel zu einseitig und das bricht ihm meiner Meinung nach das Genick aber das ist mir egal, denn der Film ist sowieso nichts was ich mir ein 2. x angucke. Sehr schön waren die Landschaftsaufnahmen, die waren wirklich gut, von denen hätte ich gerne mehr gesehen aber dann wäre es ein Naturfilm geworden. Mir war der Film auch ein bisschen zu düster gewesen ich hätte mir auch gerne mehr ein paar coole One-Liner gewünscht, ein paar waren ja dabei, Ich kann mich zwar nicht mehr genau erinnern aber ich glaube sie waren nicht übel, auch wenn es ganz wenige waren, das ist auch eine Art Neuigkeit für so einen Film und dann noch dazu das es wie ein verstaubter Western aus Italien aus 1969 aussieht, das ist auch eine tolle Sache.

Ich glaube das Ganze ist ein Autorenfilm, ein Kunstfilm, ein besonderer Film der auf eine gewisse Weise besonders wirken soll. Ich hätte mir ehrlich mehr erwartet, vielleicht eben mehr Kürzungen weil mir das Ganze zu Langatmig war, weniger Brutalität, etwas mehr an Action, auch wenn das Ganze schlüssig war und super gespielt war, ich habe mich nicht gerade amüsiert, oft eklige abgewendet.

Und nun die Filmhandlung:
Der Film spielt einige Jahre nach dem Sezessionskrieg in Wyoming und erzählt hauptsächlich von acht Personen, deren Wege sich während eines Schneesturms in einer Herberge an einem Gebirgspass kreuzen, in der sich der Großteil des Geschehens zuträgt. Er ist, wie bei Tarantino üblich, in Kapitel aufgeteilt. Die Erzählreihenfolge ist jedoch nicht immer chronologisch.
Kapitel 1: Die letzte Kutsche nach Red Rock
Während eines Schneesturms transportiert der Kopfgeldjäger Marquis Warren die Leichen von drei zur Fahndung Ausgeschriebenen in die Stadt Red Rock, als sein Pferd verendet. Er hält eine vorbeikommende Kutsche an, die von einem Mann namens O.B. gelenkt wird. Seine Passagiere sind ?Der Henker? John Ruth, ebenfalls Kopfgeldjäger, und seine Gefangene Daisy Domergue. Warren zeigt Ruth einen Brief, den ihm Präsident Abraham Lincoln persönlich geschrieben haben soll.
Kapitel 2: Schweinehund in der Pfanne
Daisy spuckt auf den Brief, woraufhin Warren sie schlägt und sie aus der Kutsche fällt. Da Daisy und Ruth mit Handschellen aneinander gefesselt sind, zieht sie auch ihn aus der Kutsche. Mitten im Schneesturm kommt ein Mann auf sie zu, der Ruth überreden kann, nach Red Rock mitgenommen zu werden. Der Mann behauptet, Chris Mannix zu sein, der neue Sheriff von Red Rock. Ruth traut ihm nicht, daher schließen er und Warren eine Allianz, um gegenseitig ihre Kopfgelder zu beschützen. Mannix provoziert Warren durch die kontroverse Darstellung von Handlungen in der Schlacht von Baton Rouge, in der Warren auf Seiten der Union und Mannix? Vater auf Seiten der Konföderierten gekämpft hat.
Kapitel 3: Minnies Kurzwarenladen
Da der Schneefall immer dichter wird, nimmt die Gruppe Zuflucht in ?Minnies Miederwarenladen?.[Anm. 4] Dort trifft sie auf Bob, den Mexikaner, der vorgibt, in Abwesenheit von Minnie Mink, der Eigentümerin, und Sweet Dave die Herberge zu bewirtschaften, auf den Henker von Red Rock Oswaldo Mobray, den Cowboy Joe Gage und den ehemaligen Konföderierten-General Sanford ?Sandy? Smithers. Die Männer der Gruppe machen sich zunächst miteinander bekannt. Ruth entwaffnet mit Warrens Hilfe Mobray und Gage, da er befürchtet, diese stünden mit Daisy im Bunde und wollten sie befreien.
Während die Gruppe isst, behauptet Mannix, dass Warrens Lincoln-Brief eine Fälschung ist. Warren gibt die Fälschung zu und erzählt, dadurch habe er etwas mehr Spielraum bei weißen Rassisten. Ruth empört sich über den vermeintlichen Betrug, da er durch die Lüge seine Allianz gefährdet sieht.
Warren demütigt den General, indem er behauptet, seinen Sohn umgebracht zu haben. Er überlässt Smithers einen seiner Revolver und provoziert ihn weiter, indem er erzählt, wie er seinen Sohn gefoltert und sexuell missbraucht habe. Als Smithers nach dem Revolver greift, erschießt Warren ihn.
Kapitel 4: Domergue hat ein Geheimnis
Während die Gruppe durch die Konfrontation abgelenkt ist, vergiftet jemand den Kaffee, nur beobachtet von Daisy Domergue. O.B. und Ruth trinken davon, erbrechen Blut und kollabieren. Mannix ist kurz davor, ebenfalls vom Kaffee zu trinken, unterlässt dies jedoch, als er bemerkt, dass dieser vergiftet ist und von Ruth davor gewarnt wurde. Ruth denkt, Domergue habe sie vergiftet und schlägt auf sie ein. Sie greift nach seinem Revolver und erschießt ihn. Warren entwaffnet sie und lässt sie gefesselt bei Ruths Leiche zurück.
Warren befiehlt der Gruppe, sich an der Wand aufzustellen, da er herausfinden will, wer den Kaffee vergiftet hat. Er vertraut Mannix, da er auch beinahe vom Kaffee getrunken hätte. Auch Bob kann es nicht gewesen sein, da dieser in der fraglichen Zeit zwischen dem Essen und dem Tod von Ruth und O.B. auf dem Klavier gespielt hat. Allerdings leitet Warren her, dass Bob die Lodge-Besitzerin Minnie und Sweet Dave umgebracht haben muss und erschießt ihn. Als Warren damit droht, auch Domergue mit dem vergifteten Kaffee umzubringen, gibt Joe Gage zu, dass er den Kaffee vergiftet hat.
Jody, ein weiterer Mann, der sich im Keller versteckt hält, schießt Warren durch den Fußboden in die Hoden. Mobray zieht eine verborgene Waffe und schießt auf Mannix, der schwer verletzt noch zurückschießen kann und Mobray ebenfalls schwer verletzt.
Kapitel 5: Die vier Passagiere
Das Kapitel beginnt mit einer Rückblende zu einem früheren Zeitpunkt des Tages. Bob, Gage, Jody und Mobray kommen mit einer Kutsche zu ?Minnies Miederwarenladen? und töten alle außer Smithers, dem Jody sagt, dass sie Ruth in einen Hinterhalt locken wollen, um Jodys Schwester Daisy Domergue zu befreien. Da eine weitere Person die Situation authentischer macht, lassen sie Smithers am Leben, wenn er verspricht, den Plan nicht zu verraten. Sie werfen die Leichen in den Brunnen, vernichten alle Beweise ihrer Tat und verstecken Waffen. Als die Kutsche eintrifft, versteckt sich Jody im Keller.
Kapitel 6: Schwarzer Mann, weiße Hölle
Mannix und Warren, beide schwer verletzt, halten Domergue, Gage und den sterbenden Mobray mit vorgehaltener Waffe in Schach. Mannix droht damit, Domergue zu erschießen, sollte Jody den Keller nicht verlassen. Nachdem Jody hinaufgestiegen ist, schießt Warren ihm in den Kopf. Domergue droht Mannix und Warren damit, dass weitere 15 Männer von Jodys Bande darauf warten, die Stadt Red Rock zu plündern und sie aus den Händen von Warren zu befreien, falls Mannix Warren nicht erschießen sollte.
Und das kann man sich dann im Kino angucken, so spannend ist das Ganze nicht wie es klingt und ich muss sagen die Idee mit den Kapiteln ist nicht neu und passt in den Film nicht so rein, es verlängert den Film nur. Aber macht nichts, ich werde ihn mir sicher nicht kaufen, ich finde den Film unnötig und eigentlich gar nicht so gut, und wenn andere so begeistert sind, dann verstehe ich es nicht aber von mir bekommt er sicher nicht mehr als 71,11 von 100 Punkten.
>> antworten
Roman | 01.05.2016 03:44
kann mir jemand erklären, was es mit den kunstvoll zelebrierten Gewaltszenen auf sich hat? Das bzw. das hinarbeiten auf Gewaltszenen war doch leider irgendwie der Hauptinhalt des Films.

Das hat mich gelangweilt und gleichzeitig abgestossen

Ein paar tolle Bilder hat er eingestreut, ich erinnere mich an eine "Pferdeszene", aber ansonsten ist das ganze Werk weder innovativ, noch geistreich? ging es noch wem so?
>> antworten
Max | 04.03.2016 22:00
Ähm.. die Hälfte der Rezession besteht aus Kaffee holen und einer sehr fragwürdigen Interpretation von Tarantinos "aus dem off Ansprache", die bei diesem Film im überflüssig war wie sonst was. Die Story ist dermaßen breit gewalzt (leider ohne dessen Mitwirkung), dass man zwischendurch ohne weiteres 2,3 mal popcorn holen kann oder sich sonst wie die zeit vertreiben ohne dass man sich sorgen muss auch nur ansatzweise den Anschluss zu verlieren. Ich weiß das, weil ich leider sitzen geblieben bin in der Hoffnung das es anders kommen würde.
Das allein wär gar nicht so schlimm - das wahrhaft traurige ist, dass zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Spannung aufkommt und die ganze Geschichte extrem konstruiert und unglaubwürdig wirkt.
An manchen Stellen war das ganze so absurd, dass es einfach nur lächerlich war.
Ich kann auch keinen gesellschaftskritischen Ansatz erkennen, oder irgendeine moralische Botschaft oder einen tieferen Sinn.

Zuletzt möchte ich noch sagen, dass ich der totale Tarantino Fan bin und sein Debüt Kammerspiel Reservoir dogs sowie Filme wie django oder pup fiction wirklich liebe.

Was hateful 8 angeht konnte ich kaum glauben, dass es sich hier wirklich um den gleichen Regisseur handeln soll - es wirkt insgesamt wie gewollt aber nicht mal im Ansatz gekonnt.
Max | 04.03.2016 22:46
Ach und sorry wegen dem Einstieg - deine Kritik ist toll geschrieben und ich wollte nicht beleidigend sein. (Sorry!!) Filme sind Geschmackssache und meinen hat der Film halt leider verfehlt.

Ich finde ihr macht einen tollen Job hier bei filmtipps.at - das wollte ich euch schon lange mal sagen!
>> antworten
Lucky7 | 17.02.2016 13:50
Hatte, nachdem ich den Trailer gesehen habe, nicht das Verlangen mich auf den Weg zu den the hateful 8 zu machen. Aber als alter Western und auch Tarantino Fan hab ich auf mein Herz gehört und wurde sehr sehr positive überrascht.
Ohja, wo Tarantino draufsteht ist auch Tarantino drin! :-)
Für mich reiht er sich in die Top 3 seiner bisherigen Movies.
>> antworten
thomas | 09.02.2016 22:08
Deutsche Roadshow gesehen und trotzdem begeistert gewesen.
>> antworten
hans | 23.01.2016 18:05
ich hab ihn nun noch nicht gesehen, aber ein wenig wichtigtuerisch kommt er mir schon langsam vor, der Tarantino. Inwieweit macht die 70mm Sache denn nun wirklich sinn wenn 90% eh drinnen spielen? Das ist doch verschenkt eigentlich. Gequatsche auf engen raum, na mal schauen. Irgendwie macht der genau die filme die ich sehen will, nur um sie dann wieder so zu machen dass ich nicht ganz zufrieden bin. Langsam nehm ich es persönlich. Aber wie gesagt, eh zuerst mal schauen.
>> antworten
Johannes | 22.01.2016 00:36
Hier dein Shitstorm: Es gibt sehr viele ausgezeichnete
Synchronfassungen in Deutschland; immer dieser Quatsch
von wegen O-Ton ist besser. ;)

Aber bleibt ja jedem selbst überlassen wie er seine
Filme lieber sieht, von daher... :)
thomas | 22.01.2016 14:08
Diesen prätentiösen Käse von manchen kann ich auch nicht mehr hören.Ein Freund von mir ist Englisch native speaker und hat gesagt das er kein Wort verstanden hat und nach einer Stunde den Saal verlassen hat weil ihm das Gesicht eingeschlafen ist.Naja 70mm und Tarantino in Ehren aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir das antun soll.Ich bin leider kein Freund der Dialoge bei Tarantino darum könnte es für mich anstrengend werden.
Nicky | 22.01.2016 14:20
Ok, ich spreche durchschnittliches Englisch und hab mir nicht
schwer getan bei dem Film...
Harald | 22.01.2016 15:40
Ohne jemanden shitstormen zu wollen: Lustigerweise hatte ich bei INGLORIOUS BASTERDS eine Diskussion mit einem militanten OV-Only-Verfechter, der mir lang und breit erklärt hat, wie dumm, kultur- und sinnlos Synchronfassungen seien.
Im Laufe der Diskussion hat sich dann herausgestellt, dass er als Nicht-Native-Speaker essentielle Teile der Handlung schlicht nicht verstanden hat.

Dabei funktioniert BASTERDS gerade auch in der Synchronfassung gut, da sich ein gewisser Christoph Waltz selbst synchronisiert und ein bissl österreichischen Zungenschlag eingeschmuggelt hat.
"Da hat er 'zuckt." ;-))
Fedi | 22.01.2016 15:42
Deutsche synchros sind schon ganz gut...dennoch, gerade einen Tarantino würde ich mir auch nicht mehr auf deutsch ansehen. Bei anderen Filmemachern ist mir das irgendwie egal..er (z.b. Nolan), aber es gibt schon Filme, wo ein ganzes Stück verloren geht, wenn man auf die Synchronisation vertraut. Und Tarantinos Filme gehören da definitiv dazu, das hat mmn nix mit ?pretentious movie critics? zu tun. Egal, auf jeden Fall freue ich mich schon auf den Film, Tarantino schafft es immer wieder mich zu überraschen.
Nicky | 22.01.2016 16:39
Es gibt ja noch die Untertitel, sollte man doch das ein oder
andere Wort nicht verstehen ;) und militant bin ich ja eh ned, ich
empfehl aber den Originalton. Außer bei Attack the Block, da
besteh ich drauf, weil der Film von seiner gut recherchierten
Sprache lebt!
Johannes | 22.01.2016 19:58
Atack the Block habe ich synchronisiert gesehen und
hatte nicht das Gefühl, dass mir was entgeht. Komisch.

Ich bin ja der Meinung, dass jeder seine Filme gucken
sollte, wie er sie gucken will. Ob synchronisiert oder
OV oder OV mit Untertiteln. Im Gegensatz zum Rauchen
schadet es mir ja nicht, wenn sich andere sich die
Filme zu Hause OV angucken. Leider sind die meißten
OV-Verfechter von der militanten Sorte, wie Harald sie
beschrieben hat. Ganz schlimm sind die, die fordern,
dass Synchronfassungen abgeschafft werden. Zum Glück
wird es dazu nicht kommen, weil 1. eine ganze
Industrie hinter den Synchronfassungen steht und es 2.
kulturell hier verankert ist.

Ich will jetzt Nicky nicht vorhalten die OV-Fassungen
militant zu vertreten, aber es nervt ganz allgemein
ständig davon zu lesen.

Und auch Tarantinos Filmen in deutscher Fassung lagen
bisher ausnahmslos sehr gute Synchronbücher zu Grunde,
so dass ich auch da auf OV verzichten kann.
Nicky | 22.01.2016 20:17
Selbstverständlich kann jeder sich einen Film so anschaun wie er
gerne möchte!
Nicky | 22.01.2016 20:21
Außer Attack the Block :D Spaß ;)
Johannes | 22.01.2016 20:24
:D
Patrasch | 27.01.2016 21:43
ihr schaut bestimmt auch Bud Spencer & Terence Hill in OV, oder? ;-)
Bartel | 28.01.2016 00:39
Bud Spencer & Terence Hill in OV! :D
Das war der beste Brüller seit langer Zeit!
Nein, nein, nein...eine liebevolle Rainer-Brandt Synchro würde ich (wäre der Mann noch aktiv) auch heute noch jeglicher OV vorziehen.
Klar ist es im Original meist stimmiger aber ich finde alleine schon wegen Samuel L. Jackson Gaudi-Synchron-Stimme von Engelbert von Nordhausen die der Kerl schon seit eh und je spricht würde der Film auch in der deutschen Fassung lohnen. Wie groß sind denn Buchstaben auf einer untertitelten 70 MM Fassung? :D
a-l-e-x | 03.02.2016 08:59
Also zu der Diskussion muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.

Natürlich kann man Filme so angucken, wie man sie angucken will und
natürlich sind viele Synchronfassungen echt gelungen und natürlich gibt
es sogar Synchros die besser sind als die OV.

Aber hier würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen, den Film als
"Die verhassten 8", "Die hassenswerten 8" oder "Die abscheulichen 8"
zu betiteln - keiner der drei Ausdrücke wird nämlich dem englischen
"hateful" gerecht. Und das ist das Problem - Englischsprachige Filme
basierend auf englischsprachigen Drehbüchern sind nunmal
englischsprachig und in einer Synchronfassung sind sie nicht mehr das,
was sie ursprünglich waren. Da sich nun viele englische Ausdrücke
(gerade aus Jargons, oder Slangs) nicht übersetzen lassen, geht einiges
verloren oder wird uminterpretiert. Das hat nichts mit Pedanterie zu tun,
sondern das impliziert die Sache an sich. Denn ob ich bei einem neuen
Film "Die Katze im Sack" oder "a pig in a poke" kaufe, ist bei aller Liebe
(übersetzt das mal in Englische) nicht das Selbe.

Wer die Filme lieber in einer Synchro sehen will, der soll das gerne tun -
machen deshalb nicht weniger Spaß - Aber Rezensentinnen und
Rezensenten dafür zu kritisieren, dass sie die OV empfehlen, finde ich
allerdings mehr als unangebracht.
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