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Wenn die Volatilität zur großen Chance wird – Risiken kalkuliert eingehen

Im aktuellen Umfeld ist die Volatilität an den Märkten sehr hoch – Aktienkurse, Rohstoffpreise oder auch Währungskurse schwanken stark. Für Anleger kann dies ein hohes Risiko bedeuten, aber dennoch auch große, kurzfristige Gewinnchancen. Doch ab wann überwiegen die Chancen die Risiken tatsächlich?

Datenbasierte Risikoanalyse als Schlüssel

Um zu bewerten, ob sich der Einstieg in einen volatilen Markt lohnt, bedarf es einer datenbasierten Risikoanalyse. Diese umfasst Aspekte wie:

● Aktuelle Volatilitätswerte
● Prognostizierte Kursentwicklung
● Mögliche Gewinn- und Verlustszenarien
● Wahrscheinlichkeit bestimmter Szenarien
● Risikobudget des Anlegers

Anhand dieser Faktoren lässt sich modellieren, ob die Chance höher ist, deutliche Gewinne zu erzielen oder hohe Verluste zu erleiden. Zudem fließt die persönliche Risikoneigung in die Entscheidung ein.

Volatilitätswerte als Indikator nutzen

Die Volatilität im VegaDream gibt an, wie stark die Kursschwankungen eines Basiswertes sind. Je höher die Schwankungsbreite, desto volatiler und risikoreicher ist der Markt. Wichtige Volatilitätsindizes sind:

Index

Beschreibung

VIX

Misst Volatilität des S&P 500

VDAX

Volatilität des DAX

VKOSPI

Schwankungsintensität des koreanischen KOSPI

Steigen diese Indizes an, deutet dies auf eine zunehmende Nervosität und Unsicherheit der Marktteilnehmer hin. Dies kann weitere Ausschläge zur Folge haben. Ob nun nach oben oder unten, ist nicht vorhersehbar.

Somit gibt die Analyse der Volatilitätsindizes einen ersten Hinweis, ob die Marktschwankungen so hoch sind, dass ein Einstieg extrem risikoreich wäre. Doch für eine fundierte Entscheidung braucht es weitere Faktoren.

Szenarioanalysen modellieren

Um abzuschätzen, ob sich der Einstieg in einen volatilen Markt auszahlen kann, müssen mögliche Szenarien modelliert werden.

Hierbei werden anhand ökonomischer Daten, Marktanalysen und statistischer Wahrscheinlichkeiten verschiedene Kursentwicklungen durchkalkuliert:

● Best Case: Starker Anstieg
● Worst Case: Extremer Absturz
● Realistische Entwicklung

Für diese Szenarien werden anschließende die möglichen Gewinne und Verluste berechnet. Dies geschieht mithilfe von computerbasierten Simulationsmodellen.

Zudem wird die Wahrscheinlichkeit der einzelnen Szenarien prognostiziert, z.B.:

● Best Case – 20%
● Realistisch – 60%
● Worst Case – 20%

Emotionale Faktoren bei der Risikoabwägung

Bei der Entscheidung für oder gegen eine riskante Investition in einem volatilen Markt spielen nicht nur harte Fakten, Daten und Berechnungen eine Rolle. Auch die psychologische Verfassung des Anlegers ist essenziell.

Angst und Gier vermeiden

Gerade in Zeiten hoher Kursschwankungen kommen oft Ängste vor großen Verlusten oder auch die Gier nach schnellen Gewinnen zum Tragen. Diese Emotionen sind ein schlechter Ratgeber bei Investitionsentscheidungen:

● Angst führt zu Panikverkäufen mit Verlust.
● Gier lässt die Risiken außer Acht geraten.

Statt von Emotionen geleitet zu handeln, sollten Anleger also einen rationalen und analytischen Ansatz verfolgen.

Disziplin und Geduld notwendig

Zudem erfordert eine langfristig erfolgreiche Strategie für den Umgang mit Volatilität große Disziplin und Geduld.

Auch bei zwischenzeitlichen Verlusten oder ausbleibenden Gewinnen müssen Nervenstärke bewahrt und die zuvor definierte Strategie konsequent verfolgt werden.

Kurzfristige Marktschwankungen sollten Anleger dabei nicht aus der Ruhe bringen. Der Fokus liegt auf dem langfristigen Chance-Risiko-Profil.

Mit einer emotionslosen Herangehensweise, Disziplin und Geduld können Risiken und Chancen volatiler Märkte bestmöglich genutzt werden.

Risikokalkulation für Investitionsentscheidung

Ein solches Risikomodell liefert Folgendes:

● Wie wahrscheinlich Sie in kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen können.
● Wie wahrscheinlich sein Portfolio aber auch hohe Verlust erleiden kann.

Typischerweise wird dafür ein Modell generiert, das die erwartete Rendite, die Maximalverluste und die erwartete Vola miteinander ins Verhältnis setzt.

Heraus kommt eine so genannte Risikokennzahl, die Ihnen sagen können, ob das Risiko-Ertragsverhältnis für Ihr individuelles Risikobudget attraktiv genug ist, um eine Investition zu tätigen.

Das bedeutet zusammengefasst:

● Ein intelligenter und gewissenhafter Anleger oder Portfolio-Manager hat immer eine Risiko-Ertrags-Idee, die er an einem individuellen Risikomodell festmacht.
● So kann er ganz bewusst einschätzen und steuern, ob die Chance auf hohe Gewinne größer ist als das Relativrisiko und ob die Chancen-Risiko-Lage in sein Risikobudget passt.

Grundsätzlich darf man als Anleger nie die Tatsache übersehen, dass es ohne bzw. nahezu ohne Risiko auf diese Welt keine hohen Renditen zu verdienen gibt.

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