In den letzten Jahren kam es vermehrt zur Schließung von Kinos, woraus sich eine Kultur des “Kinos der Unterhaltung auf Abruf geführt” entwickelt hat. Wird diese neue Form der Nutzung den Kinobesuch wirklich ersetzen können? Wird die Filmindustrie auch in Zukunft der Nostalgie treu bleiben? Diese Fragen wollen wir versuchen in diesem Artikel zu beantworten.
Das Kino und das Fernsehen, unsere treuen Begleiter von Snacks, Lachen, Horror und mehr haben den Zuschauer an einen Punkt gebracht, um innezuhalten und über die Rolle des Kinos und des Fernsehens im digitalen Zeitalter nachzudenken.
Wo es dem Fernsehen eigentlich immer noch gut geht und laut Statistiken die Österreicher immer noch mehr als 3 Stunden im Durchschnitt pro Tag vor dem Bildschirm verbringen, sieht es beim Kino anders aus. Vergleicht man die Statistiken der Einnahmen zwischen 2019 und 2022 verzeichnen die Kinos noch immer große Verluste.
Das Fernsehen hingegen hat sich vom Hauptinformationsmedium mittlerweile in ein intelligentes Gerät verwandelt, das dank der einfachen Möglichkeit, sich mit dem Internet zu verbinden, eine unglaubliche Vielfalt an positiven Möglichkeiten bietet, welche man im Kino so nicht erhält.
Tatsächlich findet man dieses Phänomen nicht nur bei den Kinobetreibern, sondern auch in anderen Bereichen wie etwa der Glücksspielindustrie.
Die gesamte Spieleindustrie ist bereits um ein Vielfaches größer als was die gesamte Filmindustrie bietet - Hollywood mit eingeschlossen. Zieht man hier Vergleiche, stellt man fest, dass der Einbruch der landbasierten Casinos sich mit den gleichen Problemen auseinandersetzt.
Die Einführung digitaler Technologien, hat in der Glücksspielindustrie sowie in der Filmindustrie eine schnellere und billigere Verbreitung ermöglicht und hat auch die Art und Weise verändert, wie sie den Zuschauer erreichen: auf dem „kleinen“ Bildschirm zu Hause, auf PCs, Tablets und sogar auf Smartphones.
Die Vorteile sind hier klar ersichtlich. Während das Spielen an Spielautomaten in landbasierten Casinos mit langen Anreisen, Hotelübernachtungen oder anderen größeren Ausgaben verbunden ist, sind Online-Spielautomaten auf vertrauenswürdige Casinoseiten wie NewCasinos bequem von zuhause aus zugänglich.
In der Filmindustrie erleben wir dank der großen Video-on-Demand-Anbieter gerade die gleiche große digitale Utopie.
Aber welche Folgen hat das alles? Ist das Kino wirklich tot oder gibt es noch Hoffnung für die Nostalgiker?
So wie es momentan aussieht, eher nicht! Es handelt sich um einen Wandel, der bereits seit einiger Zeit im Gange ist – der Wechsel von physischen Medien zum Kauf digitaler Güter. Die Filmindustrie hat sich damit abgefunden, ihre Ursprünge zu entweihen: Der moderne Zuschauer wird Zeuge einer völlig degenerierten Form der Unterhaltung, die auf ihr konstituierendes Element verzichtet: die physische Anwesenheit im Kino.
Doch welche Auswirkungen hat der unaufhaltsame Erfolg der privaten Betrachtung von Kinofilmen? 2020 war das Jahr des Einbruchs in der Filmindustrie, die Kinos ohne Kino – Kino, an das wir uns leider gewöhnt hatten. Nach neuesten entmutigenden Daten der Filmindustrie sind die Einnahmen im Jahr 2021 und auch in diesem Jahr weiterhin um mehr als 40 % gefallen im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019.
Die Frage, die sich höchstwahrscheinlich alle stellen, lautet: Warum in den Saal zurückkehren? Um Popcorn und andere Snacks essen zu können, die man sich zuhause günstiger holen kann? Wofür, wenn eine breite Vielfalt an Filmen auf der einen oder anderen Plattform ausgestrahlt wird ‒ oft und gerne mit exklusiven Vorschauen, „hinter“ den Kulissen und anderen zusätzlichen Inhalten.
Das „Cinema“ befindet sich in einer Übergangsphase, aber lassen Sie uns eine Vorhersage treffen. Das Kino wird in den kleinen Kinos dank einer Nische von nostalgischen Filmliebhabern überleben, die eine große Leinwand und die Kinoatmosphäre bevorzugen. Die großen Multiplex-Kinos hingegen werden es wahrscheinlich schwerer haben, denn die Mehrheit ist es inzwischen gewohnt, Blockbuster bequem vom heimischen Sofa aus zu sehen.
Bei neuen Filmen aller möglichen Genres werden immer fortschrittliche Technologien im Produktionsprozess eingesetzt. Und zwar in dem Maße, in dem die digitale Technologie in alle Bereiche der Medienproduktion Einzug hält und die Nachfrage des Publikums nach Bildern von imaginären und völlig fotorealistischen Welten weiter steigt.
Die traditionellen Produktionsweisen und -muster werden sowohl auf technologischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene einem drastischen Wandel unterworfen. Hinzu kommt der Wandel in der Verbreitung von Unterhaltungsinhalten, was erklärt, warum die fortschrittlichsten Köpfe der Filmindustrie die neue Avantgarde entwickeln, testen und fördern, um den Prozess der Schaffung von Unterhaltung selbst neu zu erfinden.
Die Vorstellung, dass digitale Manipulationen nur in der Nachbearbeitung möglich sind, hat sich vollständig aufgelöst, und die neuen digitalen Erfassungswerkzeuge haben sich an den modernsten Produktionsstätten durchgesetzt. Es ist keine Vorhersage mehr, dass der größte Teil der Medienproduktion digital sein wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Technologie die Filmindustrie beim Bearbeitungsprozess verändert hat und weiter verändern wird, aber man muss auch andere Innovationen, wie etwa Virtual und Augmented Reality, einbeziehen, um das Kino für die Zuschauer wieder attraktiv zu machen.
Der traditionelle Kinobesuch wird höchstwahrscheinlich nur noch ein Zeitvertreib für Nostalgiker bleiben. Es werden die sein, die es vorziehen einen Film im Dunkeln und auf einer viel größeren Leinwand als jeder Fernseher, inmitten des Flüsterns und Lachens der anderen mit einem Pappeimer Popcorn zu genießen.