DRAMA/THRILLER: GB, 2005
Regie: Woody Allen
Darsteller: Jonathan Rhys-Meyers, Scarlett Johansson, Emily Mortimer
Was - die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt - wie ein Film über ein Liebe, Gier, Seitensprünge und Verzweiflung scheint, stellt sich am Ende als Parabel über das Glück heraus. Und das haben eh immer die anderen, oder die, die es eigentlich gar nicht verdienen. Abgesehen von den leckeren Hauptdarstellern fesselt die Einfachheit der Geschichte: Tennislehrer (Jonathan Rhys-Meyers) schließt Bekanntschaft mit der Upper Class, und erschläft sich Auto, Job und Status. Der Haken: seine langweilige Ehefrau (Emily Mortimer). Doch - Gott sei Dank - gibts Abwechslung in Form der Ex-Verlobten seines Schwagers - Nola (Scarlett Johansson), die zum geilen Geheimnis zwischen Moorhuhn-Jagd in der Countryside, Shoppen bei Ralph Lauren und Bilderanschauen in der Tate wird. Lange kann das ja nicht gut gehen - und tut es auch nicht. Rasch muss eine Lösung her.
KRITIK:
Woody Allens erster europäischer Film, und hoffentlich nicht sein letzter.
Und ein guter Grund, ins Kino zu gehen.
Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl, Allen macht sich doch ein bisschen lustig darüber,
wie dumm sich der Hauptdarsteller anstellt, seine gutgläubige Ehefrau zu betrügen.
Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl, das kann gar nicht gut gehen.
Bis es zum Match Point kommt - und dem Quäntchen Glück, das jemand braucht, der offensichtlich wenig Verstand hat.
Ein Woody Allen ist ein Woody Allen ist ein Woody Allen. Und das ist selbstverständlich positiv gemeint. Achtung: der Film ist nichts für Opernhasser ;-).