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Public Enemy No. 1 - Todestrieb

Public Enemy No. 1 - Todestrieb

OT: L'Ennemi public n°1
THRILLER/BIOPIC: F, 2008
Regie: Jean-François Richet
Darsteller: Vincent Cassel, Ludivine Sagnier, Samuel Le Bihan

STORY:

Der Tragödie zweiter Teil: Jacques Mesrine, seines Zeichens Bankräuber, Entführer, Mörder, Ausbrecherkönig, Großmaul, Lebemann, moderner Robin Hood, linker Revoluzzer und Volksheld, taumelt seinem Ende entgegen...

KRITIK:

Und wieder das Ende zuerst: Jacques Mesrines bewegtes Gangsterleben endet in einer faktischen Hinrichtung durch eine schwerbewaffnete Polizeieinheit am 2. November 1979, mitten auf einer Straßenkreuzung in Paris. Er hat es so kommen sehen. "Wer von Waffen, Gewalt und Mord lebt, wird kaum in seinem Bett sterben." So steht es geschrieben, als Tagline am Filmplakat. Und so spricht auch Vincent Cassel alias Jacques Mesrine im Film.

"Bin gespannt, ob der zweite Teil das noch toppen kann", hab ich kürzlich in meiner Review des famosen ersten Teils geschrieben. Nein, kann er nicht. Aber das tut der Faszination dieses zweiteiligen Gangster-Biopics keinen Abbruch.

Wie schon in Teil eins kommen Action, Spannung und Suspense nicht zu kurz: Spektakuläre Überfälle, wahnwitzige Fluchtversuche, jede Menge Feuergefechte und zerberstende Heckscheiben sorgen dafür, dass die stolze Laufzeit von 130 Minuten im Nu vergeht.

Als manisches Großmaul, als unberechenbarer Psychopath, als größenwahnsinniger Möchtegern-Revoluzzer zieht Vincent Cassel erneut alle Method-Acting-Register (samt üppiger Gewichtszunahme). Und trotzdem muss ich dem geschätzten Kollegen Christian Fuchs von FM4 recht geben: Einen wirklich tiefen Einblick in die Hauptfigur bleibt der Film schuldig. Was diesen Mann tatsächlich angetrieben hat, erschließt sich dem Zuseher nicht. Vielleicht haben die Filmemacher dieses Manko geahnt: "Kein Film kann die Komplexität eines Menschenlebens abbilden", verrät uns ein Insert zum Einstieg. Wohl wahr. Trotzdem toller Film.

Public Enemy No. 1 - Todestrieb Bild 1
Public Enemy No. 1 - Todestrieb Bild 2
Public Enemy No. 1 - Todestrieb Bild 3
FAZIT:

Auch der zweite Teil rockt! In diesem Sinne: "Wenn ich draußen erschossen werde, sterbe ich auf der richtigen Seite!"

WERTUNG: 8 von 10 zerberstenden Heckscheiben
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Azadi | 02.08.2009 22:48
Ein Mörder war er, das steht fest und nicht viel mehr. Sicherlich kein! Lebeman und unter Garantie kein linker Revoluzzer, eher im Gegenteil einer vom rechten Ufer, beschränkt, verbohrt und einfach nur Verachtenswert.

So jemanden zum Helden zu stilisieren das ist Hirn und Geschmacklos.
mausekönig | 29.08.2010 16:54
verschrenkt, verbort....
und dann ist er rechter XD
rechte und linke unterscheiden sich in der farbe... und darinne, das die einen verkrampft kunusum und konsumenten für etwas falsche halten udn die anderen alles was nciht ist wie sie selbst (was eiegtnlich auhc für linke gillt).

er könnte aber für den verlauf der handlung auch ein nazi sein.. es wäre egal, denn das was diesen charakter zu einem volkshelden macht ist das er gegen das sistem aufbegehert.

das muss reichen ich könnte mich überdiese themer stunden lang auslassen, genauso wie über komunisten und nazis...und anarchisten^^
Harald | 29.08.2010 19:40
wenn du dich stundenlang über dieses thema auslassen kannst, dann hoffentlich mit fundierteren argumenten. solltest du je einen politikwissenschaftler befragen, würdest du herausfinden, dass sich links und rechts in ein bisserl mehr unterscheidet als nur in der farbe.
Universalgelehrter | 30.05.2012 05:05
Sieht man das mit der Farbe im übertragenen Sinne so hat mausekönig recht. Dafür wird man leider heutzutage schnell angefeindet, oder als ahnungslos dargetsellt, was dann schnell zur Exklusion aus der Ingroup führt.Leute die der Meinung sind, sie wüssten was das Richtige für die Menschheit ist und das alles gut wird nachdem es einmal richtig kracht sind immer dumm=gefährlich.
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