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Garden State

Garden State

DRAMA: USA 2004, 2004
Regie: Zach Braff
Darsteller: Zach Braff, Kenneth Graymez, Natalie Portman

STORY:

Der Schauspieler Andrew Largeman (Zach Braff) hat sich von seiner Familie entfremdet und kommt nach neun Jahren anlässlich des Todes seiner Mutter zum ersten Mal wieder nach Hause. Dort versucht er sein Leben wieder in den Griff zu kriegen, da er die letzten Jahres seines Lebens in einer Art "halbwachen" Zustand erlebt hat.

KRITIK:

Garden State Wer Zach Braff schon von der TV-Serie "Scrubs" kennt, in der er den angehenden Arzt "Dr. Dorian" (kurz - "JD") spielt, weiß ungefähr, was ihn erwartet. Qualitativ gesprochen, das Konzept ist natürlich ein komplett Anderes.

Zach hat meiner Meinung nach wirklich eine unglaubliche Gabe und das sieht man auch in "Garden State". Egal ob der "Funny Guy" aus Scrubs oder der "gefühlstote" Andrew (gefühlstot ist etwas hart ausgedrückt ... er wirkt ... abwesend, zumindest zu Beginn des Films) aus Garden State, er bringt die Charaktere einfach toll rüber.

Zach Braff spielt hier nicht nur die Hauptrolle, Garden State ist sein Regiedebut, und auch das Drehbuch stammt von ihm.

Garden State Auch die anderen Darsteller (allen voran natürlich Natalie Portman, Peter Sarsgaard und Ian Holm) sind wirklich spitze und verleihen dem Film eine äußerst natürliche Atmosphäre. Dies ist auch ein Aspekt, den Natalie in einem Interview erwähnt: Nämlich dass sie es toll findet, dass Sam (ihr Charakter) nicht die typische überzeichnete Romantikfigur ist, sondern einfach eine "normale" Frau. Diese sogenannte "Normalität" ist einer der Punkte des Films, die ihn so toll und glaubwürdig machen - keiner der Charaktere ist wirklich "normal", jeder hat seine Probleme, seine Ticks.

Je mehr ich über den Film gelesen hab, umso mehr wurde ich mir bewußt, das dies kein Drama der zerstörerischen Sorte sein wird. Und tatsächlich ist es keines, sondern eher eines derer, die einen mit einen mit gemischten Gefühlen zurücklassen, die zum Nachdenken anregen.

Im Prinzip gibt es an dem Film nichts auszusetzen, die Schauspielerei, der Soundtrack, die Handlung ... Alles sehr toll gemacht.

FAZIT:

Ein Spitzenfilm für alle Leute, die gerne übers Leben grübeln :-)

WERTUNG: 9/10
Gastreview von sh4dow
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Dein Kommentar >>
stevie | 08.06.2005 16:30
brilliante szenen, kreativ, berührend, schauspielerisch 1A, klasse soundtrack - für mich ein herausragender film!

9 von 10 masturbierenden hunden
>> antworten
matthew | 05.06.2005 23:23
gesamtheitlich betrachtet, ergeben das gute erste drittel, das unbestreitbar schwächelnde zweite drittel und der verdammt miese schluss ein glatte befriedigend!
ja, die idee ist gut, der sound ebens. natalie portman ist nicht nur eine der wunderschönsten frauen, sondern auch eine der besten schauspielerinnen hollywoods, was sie auch in diesem film eindrucksvoll unter beweis stellt. auch der rest der elite (Peter Sarsgaard, Ian Holm und co) spielt fantastisch.
das originelle konzept der story und die etwas abgedrehten charaktere machen den reiz des films aus. ehrlich gesagt kann ich mit zach braff weniger anfangen. so ganz nimmt man ihm seine (im grunde genommen tragische) figur nicht ab. seine miene, sein ausdruck (wenn auch auf die vermeintlichen medikamente zurückführend) nerven und ziehen sich viel zulange, die wandlung dafür viel zu unglaubwürdig. (soll keineswegs die regiekünste und drehbuchoriginalität - außer eben dem schluss - braffs in frage stellen)
ja, und da wäre dann noch der schluss... unbestritten ein abfall des niveaus und der originalität (wenn man sich wieder an den beginn des films zurückerinnert und vergleicht)...

6 punkte!
>> antworten
Peter | 05.06.2005 18:22
"Garden State" ist in den ersten zwei Drittel wirklich sehr witzig, unterhaltsam, mit typisch amerikanischen Klischees befüllt. Im letzten Drittel flacht er ordentlich ab und wird sämtlicher Witz, jeder Ironie beraubt.

- Schade, hätte er durchgemacht, wären es sicherlich 7 Punkte geworden. So nur 6 von 10 dekadenten Klettverschlusserfindern.
harald | 05.06.2005 21:32
sorry, ich bin eher auf sh4dows seite: ein sehr hübsch gefilmter, gut gespielter amerikanischer indie-film, der gattung 'melancholische komödie' zuzurechnen. mit viel gespür für atmosphäre, gutem sound (coldplay!) und mit interessanten, durchaus glaubwürdigen charakteren.
ja, gelacht hab ich auch ein paar mal.

ich vergebe 7 von 10 notgeilen dobermännern. (evtl sogar 8 :-)
>> antworten
Patrasch | 31.05.2005 12:12
...nettes Filmchen mit originellen, witzigen Momenten und Geschwätzen zum schmunzeln und nachdenken...aber nicht ganz sooo überragend...würde sagen in einer Liga mit Sideways...
Kataklysm | 28.06.2005 09:45
also für den schluß gehören die macher verprügelt. pseudo-happy end. brrrr! aber anstonsten ganz ok. 6/10
Patrasch | 05.07.2005 21:54
...oder geteert, gefedert und aus der Stadt gejagt...:-))
>> antworten