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The Aviator

The Aviator

DRAMA, BIOGRAPHIE: USA, 2004
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett, John C. Reilly, Kate Beckinsale, Jude Law, Adam Scott, Kelli Garner, Gwen Stefani, Alec Baldwin

STORY:

Das Leben von Howard Hughes, der als 18-jähriger eine Karriere als erfolgreicher Filmproduzent startet, und sich parallel seiner großen Leidenschaft, seinem Leben, dem Flugzeugbau widmet. Neben seinen beruflichen Erfolgen sorgt er durch Affären mit Hollywoodstars wie Katherine Hepburn und Ava Gardner für Aufsehen.

KRITIK:

Martin Scorsese zieht für sein neuestes Werk wieder einmal alle Register und begeistert den Zuseher. Der Film beginnt, nach einer kurzen Anfangssequenz, rasant, den ehrgeizigen Howard Hughes beim Dreh seines Filmes Hell's Angels zeigend. Ein verbissener Kerl, dieser Hughes, und von Leonardo DiCaprio kongenial verkörpert. Man muss kein Fan dieses Schauspielers sein, um seine Leistung und seine Klasse in diesem Streifen zu würdigen.

Mit dem Aufstieg des jungen Howard erhöht sich weiter das Tempo, mehr und mehr Charaktere treten in Erscheinung. Der vorläufige Gipfel wird erreicht, als der aufstrebende und unheimlich vermögende Exzentriker auf die Grande Dame der Schauspielerelite Hollywoods trifft: Katherine Hepburn. Neben Cate Blanchett, die hier die Hepburn darstellt, verblasst der Titelheld beinahe.

Unglaublich, mit welcher Präsenz Blanchett die Aufmerksamkeit des Zusehers an sich reißt. Unglaublich aber auch das ironische Stakkato, welches ihr das Drehbuch in den Mund legt. Und noch viel unglaublicher, wie es ihr gelingt, in den unvergesslichen Mythos der Hepburn zu schlüpfen. Großartig!

Der Film weist in dieser Phase eine Ausnahmeklasse auf, wo alles zusammenpasst, und Scorsese den Streifen einige Filmmeter lang in den Hollywoodolymp spielt. Auch sonst agiert eine hochklassige Schauspielerriege, von Kate Beckinsale (deren Rolle überraschend 'farblos' ausfällt) oder John C. Reilly.

FAZIT:

Empfehlenswerter Film, aber mit drei Stunden Spielzeit um mindestens 30 Minuten zu lang!

WERTUNG: 8/10
Gastreview von Matthew
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Djan | 08.06.2011 00:34
guter film, scorsese hat noch nie einen schlechten film gedreht...
ich frage mich nur ob er bewusst auf die späteren jahre des howard hughes verzichtet hat die ja nicht uninteressanten filmstoff abgegeben hätten, hughes war ein irrer, psychotischer rassist der die usa im stillen mitregiert hat und verbindungen nach rechts aussen und zur mafia hatte...schade hätte ich lieber gesehen
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